Die Österreicher gehen am Sonntag bei typischem Herbstwetter wählen: Für den Ostalpenraum sagt Geosphere Austria Hochdruckeinfluss in einer nordwestlichen Strömung voraus, die entlang der Alpennordseite anfangs für dichte Wolken und leichte Niederschläge sorgt, die tagsüber abklingen. 

Sonst verläuft der Tag der Nationalratswahl sonnig, phasenweise veränderlich bewölkt mit Quellwolken. Dass sich das Wetter erheblich auf die Wahlbeteiligung auswirkt, ist ohnehin zweifelhaft.

Das meint beispielsweise der Politikberater Thomas Hofer. “Dieser Einfluss wird etwas überschätzt”, sagte er im Gespräch mit der APA. So sei der Umgang mit Wahlen mittlerweile weit pragmatischer als noch vor Jahrzehnten, insbesondere in Zeiten der Briefwahl. Jene Leute, die wegen des Wetters nicht wählen gehen, würden dies zumeist ohnehin nicht tun, glaubt Hofer. Ausnahme könnten diesmal aber die vom Hochwasser betroffenen Gebiete sein. Dort hätten manche derzeit “andere Sorgen”.

Schneefallgrenze bei 1.500 Meter

Am Sonntag pendelt die Schneefallgrenze jedenfalls um 1.500 Meter, der Wind weht mäßig, im Osten lebhaft aus Nordwest bis Nord. Die Frühtemperaturen erreichen drei bis elf Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwölf bis 17 Grad.

Zuvor erfasst aber noch eine Kaltfront das Land: Am Freitag sorgt sie verbreitet für dichte Wolken und Regenschauer. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt zunächst im Süden und Südosten, am Nachmittag über den westlichen Landesteilen. Chancen auf Sonnenschein gibt es vor allem südlich des Alpenhauptkammes während der zweiten Tageshälfte. Mit den sonnigen Auflockerungen steigt die Gefahr für lokale Gewitter. Der Wind weht im Süden teils mäßig bis lebhaft aus Süd, sonst oft nur schwach aus westlichen Richtungen. Nach zehn bis 18 Grad in der Früh werden tagsüber 15 bis 25 Grad erreicht, am wärmsten ist es in der südlichen Steiermark sowie im Südburgenland.

Störungseinfluss am Samstag

Der Störungseinfluss bleibt am Samstag noch für weite Teile Österreichs wetterbestimmend. Vor allem im Nordstau der Alpen sowie in Osttirol und Oberkärnten regnet es bei einer sinkenden Schneefallgrenze zwischen 1.700 und 2.000 Metern Seehöhe häufig. Überall sonst können noch einzelne Regenschauer niedergehen. Die Sonne zeigt sich nur wenig, öfter im Flachland des Ostens und im Südosten. Der Wind weht schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen. Die Frühtemperaturen liegen bei sieben bis 17 Grad, die Tageshöchsttemperaturen bei elf bis 20 Grad.

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