Mit fünf Siegen in Folge spielt sich Austria Wien auf Rang drei. Trainer Helm mahnt zur Bodenhaftung, doch die Euphorie wächst.
Austria Wien hat in der Bundesliga das Erfolgsrezept gefunden und feierte beim 2:1 gegen Blau-Weiß Linz den fünften Sieg in Serie. Mit 21 Punkten aus zwölf Spielen sitzen die „Veilchen“ nun auf Tabellenplatz drei, nur fünf Zähler hinter Tabellenführer Sturm. Der violette Höhenflug heizt die Fan-Euphorie an – doch Trainer Stephan Helm bleibt besonnen. „Wir müssen am Boden und fair zur Mannschaft bleiben“, mahnte er. Trotz der Siegesserie fordert Helm sein Team weiter heraus: „Das Bild, wie wir spielen wollen, ist noch lange nicht fertig.“
Defensive Stabilität und Offensive im Aufwind
Die Austria versteht es aktuell, knappe Spiele zu drehen und sich in engen Partien durchzusetzen. Mit 16 Punkten aus sechs Heimspielen stehen die Wiener zuhause so stabil wie die Liga-Topteams Sturm und Rapid. Beim Heimsieg über Blau-Weiß Linz beeindruckte besonders die Moral der Austria: Nach dem Rückstand zur Halbzeit gelang mit Toren von Maurice Malone und Nik Prelec die Wende. Die Bilanz von zehn Punkten nach 0:1-Rückständen ist Ligabestwert. „Wir sind jetzt bei soliden 90 Prozent“, meinte Torschütze Malone, der selbstkritisch bleibt und die nächste Steigerung anpeilt.
Blau-Weiß Linz in der Krise
Während die Austria jubelt, durchlebt Blau-Weiß Linz einen tristen Herbst. Die Oberösterreicher, die beim Saisonstart die Austria noch besiegen konnten, haben nun aus den letzten fünf Spielen nur einen Punkt geholt. Trainer Gerald Scheiblehner bleibt ruhig: „Die Leistung ist gut, aber nicht gut genug, um derzeit zu gewinnen.“ Auch für den WAC läuft es durchwachsen: Der 1:2-Niederlage gegen Austria Klagenfurt steht die Erkenntnis entgegen, dass der Weg ins obere Tabellendrittel mit harter Arbeit zu erreichen ist.