Die Pleite von KTM hat das Land erschüttert. Am Freitag ist es nun soweit: Es ist aus und vorbei und die Lichter gehen bei der Produktion aus.

Die Dimension der Pleite geht in die Milliarden. In der Geschichte der Zweiten Republik hat es Firmen-Pleiten in dieser Dimension so gut wie noch nie gegeben.

Ab Freitag ist es dann quasi amtlich – und es wird für jeden spürbar. KTM hört dann nämlich auf zu produzieren. Am 13. Dezember 2024 ist Schluss. Ein historisches Datum für Österreich und eine bittere Pille für den Wirtschaftsstandort. 

Schulden dem Finanzamt 18,6 Mio. Euro 

Die insolvente KTM AG und ihre ebenfalls zahlungsunfähigen Töchter KTM Components und KTM Forschung & Entwicklung schulden dem Finanzamt 18,6 Mio. Euro, der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) 15,1 Mio. Euro. Das berichteten die “Oberösterreichischen Nachrichten” (OÖN) in ihrer Mittwoch-Ausgabe unter Berufung auf den Insolvenzantrag.

1,3 Milliarden bei Banken 

Insgesamt geht es in den Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung demnach um unbesicherte Verbindlichkeiten von knapp 2 Mrd. Euro, davon rund 1,3 Milliarden bei Banken. Am 20. Dezember finden im Landesgericht Ried die Berichtstagsatzung und erste Gläubigerversammlung statt.

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