Österreichs Handball-Nationalteam startet am Dienstag gegen Kuwait (20.30 Uhr, live ORF Sport +) in die WM. Ein Pflichtsieg soll den Weg in die Hauptrunde ebnen, doch nach durchwachsenen Testspielen ist Vorsicht geboten.

Mit großen Erwartungen und einem klaren Ziel startet Österreichs Handball-Team in die Weltmeisterschaft 2025 in Norwegen, Dänemark und Kroatien. Der Auftakt in Kroatien gegen Kuwait gilt als Pflichtaufgabe, um den Grundstein für die Hauptrunde zu legen. Doch ohne Kapitän Mykola Bilyk und nach durchwachsenen Testspielen in Polen warnt das Team vor Überheblichkeit. „Man muss Kuwait ernst nehmen“, betonte Routinier Janko Bozovic.

Kuwait im Fokus – unorthodox und schnell

Kuwait, der Vierte der Asienmeisterschaft 2024, setzt auf offensive Deckungsvarianten und ein schnelles Spiel. Laut Teamchef Ales Pajovic liegt die Herausforderung jedoch weniger am Gegner als an den eigenen Schwächen: „Wenn wir so durchwachsen wie zuletzt spielen, droht uns eine Niederlage.“ In den Tests gegen Tunesien (32:30), Polen (19:31) und Japan (27:28) offenbarte das Team gerade im Angriff ohne Bilyk Probleme.

Bozovic kennt den Gegner genau

Besonderes Augenmerk liegt auf Janko Bozovic, der seit drei Jahren in Kuwait spielt. „Ich weiß nicht, ob ich noch ein Jahr anhänge“, sagte der 39-Jährige, der seine Karriere derzeit beim Khaitan SC ausklingen lässt. Neben Bozovic spielt auch Boris Zivkovic, ein weiterer ÖHB-Legionär, in Kuwait. Beide liefern wertvolle Einblicke in die Spielweise des Gegners.

Defensive und Geduld als Schlüssel

„Wir brauchen eine gute Abwehr und viele einfache Tore“, forderte Pajovic vor dem Auftaktspiel. Interims-Kapitän Sebastian Frimmel betonte die Bedeutung von Geduld im Angriff: „Dann steht einem Sieg nichts im Wege.“ Ein Erfolg gegen Kuwait soll nicht nur die Hauptrunde sichern, sondern dem Team auch den nötigen Push für die folgenden Spiele gegen Katar und Frankreich geben.

Hoffnung auf neuen EM-Flow

Nach dem historischen achten Platz bei der vergangenen EM ist Österreich derzeit noch weit von diesem „Flow“ entfernt. „Das kann man nicht erzwingen. Wir müssen uns auf die Gegenwart konzentrieren“, erklärte Frimmel. Mit einem Auftaktsieg könnte das Team jedoch wichtige Energie für die weiteren Aufgaben tanken.

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