Bei der Präsentation eines Jubelbuches für den steirischen FPÖ-Chef Mario Kunasek kam es zu einem eher unpassenden Vergleich. Ein Vergleich, der allerdings nicht negativ gemeint sein dürfte. 

Bei der Präsentation der Biografie des steirischen FPÖ-Chefs Mario Kunasek (“Ein Leben für die Steiermark” vom Grazer Historiker Martin Moll) Ende Juli kamen auch zahlreiche (frühere) Wegbegleiter des blauen Spitzenpolitikers.

Zu Wort kam etwa auch der pensionierte Brigadier Josef Paul Puntigam, der im Gespräch mit dem Moderator einen gut gemeinten, aber eher unpassenden Vergleich zog. “Hier hat er, ich würde sagen, im Führungsstil eines Generalfeldmarschalls Rommel genau das Richtige gemacht, besser kann man es nicht machen”, so Puntigam, der Kunaseks Zeit als Verteidigungsminister (2017 – 2019) beschrieb. Vom Publikum gab es für die Aussagen Puntigams Applaus. Auch der Moderator ordnete den Vergleich nicht näher ein.

Die umstrittene Aussage können Sie hier nachsehen. 

Erwin Rommel wurde als “Wüstenfuchs” in der NS-Propaganda gefeiert. Gegen Ende des Krieges wurde seine Haltung zu Hitler ambivalenter. Heute gibt es noch Kasernen, die nach Rommel benannt sind, was bereits früher für Aufregung sorgte.

KPÖ-Politiker machte auf Sager aufmerksam 

Eine Anfrage des “Standard”, der zuerst über den Fall berichtete, an die FPÖ blieb zunächst unbeantwortet. Publik wurde der Fall erst jetzt, nachdem Josef Meszlenyi von der KPÖ Steiermark die Aufzeichnung des Events – und damit auch den Sager – auf YouTube entdeckte. “Dass ein ranghoher Offizier außer Dienst derlei Dinge von sich gibt, ist ein wirkliches Problem für das Bundesheer. Dass er das nicht unwidersprochen, sondern sogar unter großem Beifall der Anwesenden tut, ist aber ein handfester Skandal”, so der Politiker gegenüber dem “Standard”.

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