Der weltweit führende Möbelproduzent gibt sich nachhaltig – doch ist er das wirklich?

Wie kaum ein anderes Unternehmen hält Ikea Einzug in unsere Wohnungen, Häuser, Lokale und Geschäfte. Dabei wirbt der schwedische Großkonzern mit beispielhaften Kampagnen für Nachhaltigkeit. Doch wie sehr stimmt sein Image mit der Wahrheit überein? Ein neuer Arte-Dokumentarfilm zeigt die weltweiten Verbindungen zwischen dem Möbelmulti und einer unkontrollierten Holzproduktion. 

Ein Baum alle zwei Sekunden verarbeitet

Schweden, Polen, Rumänien, Brasilien, Neuseeland – kaum ein internationales Waldgebiet ist vor Ikea sicher. Ein Jahresumsatz von mehr als 44 Milliarden Euro fordert nämlich gewaltige Opfer, oder anders gesagt: alle zwei Sekunden einen Baum, der verarbeiteten wird. In Rumänien besitzt Ikea etwa 50.000 Hektar Wald, wobei dort unterdurchschnittliche Produktionsbedingungen vorherrschen.

 

Produktionskette über ein Jahr lang verfolgt

Mehr als ein Jahr lang verfolgte das Filmteam rund um Marianne Kerfriden und Xavier Deleu die Produktionskette von Ikea. Der Film beleuchtet “ein globales Unternehmen, das mit seinem diskreten und expandierenden Holzbusiness Profit macht”. Dabei ist dieser Rohstoff, auf den so viele weltweit im Kampf gegen den Klimawandel setzen, alles andere als unerschöpflich. 

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