Im April 2025 wird Apple eine umfangreiche Neuerung für seine Nutzer in Europa einführen. Die „Apple Intelligence“ kommt nach Europa und bietet eine Reihe von Funktionen, die bisher nur in den USA verfügbar waren. 

Diese Verbesserungen umfassen die Integration von Schreibhilfen, personalisierten Emojis („Genmojis“) und einer deutlich erweiterten Siri mit ChatGPT-Integration. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Funktionen und Hintergründe.

Apple Intelligence ab April 2025 auch in Europa 

Apple kündigte in einer Pressemitteilung an, dass die erweiterten KI-Funktionen, die unter dem Namen „Apple Intelligence“ laufen, im April 2025 auch in Europa verfügbar sein werden. Diese Erweiterung betrifft sowohl das iPhone als auch das iPad und wird die Nutzung der Geräte mit praktischen Hilfsmitteln erleichtern. Nutzer können sich auf Funktionen wie verbesserte Schreibhilfen für E-Mails, Nachrichten und Notizen sowie für die hauseigenen Apps wie „Pages“ freuen. Auch Apps von Drittanbietern sollen von diesen Funktionen profitieren.

Ein Highlight der Einführung ist die personalisierte Emoji-Funktion, die als „Genmojis“ bezeichnet wird. Genmojis bieten eine neue Möglichkeit, Avatare und Emojis zu erstellen, die auf den Nutzer zugeschnitten sind. Ebenso wird Siri als digitale Assistentin deutlich leistungsfähiger – sie erhält ein verbessertes Sprachverständnis und wird direkt mit ChatGPT vernetzt, wodurch sie in der Lage sein wird, komplexere Fragen zu beantworten und besser auf die Bedürfnisse der Nutzer einzugehen.

Unterstützung für die deutsche Sprache

Bislang war es in Europa nur auf Computern mit macOS Sequoia 15.1 möglich, auf Apple Intelligence zuzugreifen – jedoch ausschließlich in US-Englisch. Apple hat angekündigt, die Unterstützung weiterer Sprachen, darunter Deutsch, noch in diesem Jahr auszuweiten. Dies wird besonders für deutschsprachige Nutzer in Europa von Interesse sein, da viele KI-Funktionen erst dann in vollem Umfang genutzt werden können. Das neue Update, das voraussichtlich mit iOS 18.4 kommen soll, wird dem aktuellsten iOS 18.1 nachfolgen und könnte eine vollständige Lokalisierung der Apple Intelligence Funktionen für die deutsche Sprache beinhalten. Die Einführung könnte parallel zu den üblichen Software-Updates erfolgen und dürfte bei vielen Apple-Nutzern auf großes Interesse stoßen.

Hintergründe zur Verzögerung in Europa

In Europa waren die KI-Features auf dem iPhone und iPad bisher nicht verfügbar. Hintergrund ist der Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union, der Technologiekonzerne verpflichtet, ihre Plattformen für andere Hersteller und Dienstanbieter zu öffnen. Apple erklärte, dass diese Anforderungen Unsicherheiten bei der Umsetzung der KI-Funktionen hervorgerufen hätten, da sie den Schutz der Nutzerdaten möglicherweise gefährden könnten. Der DMA soll den Wettbewerb in der Digitalwirtschaft fördern und Technologieriesen dazu verpflichten, ihre Dienste auch für andere Anbieter zugänglich zu machen. Apple hatte jedoch Bedenken geäußert, dass diese Regelungen die hohe Datensicherheit und Privatsphäre, die das Unternehmen für seine Nutzer gewährleistet, gefährden könnten.

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