Amazon in der Kritik: Boykottaufrufe aus der jüdischen Gemeinschaft nach kontroverser Videobotschaft der neuen Channel Chefin. 

Amazon sieht sich seit Wochenbeginn mit massiven Vorwürfen aus der jüdischen Gemeinschaft konfrontiert. Der Grund: Ruba Borno, Channel Chief und hochrangige Mitarbeiterin des Unternehmens, trug in einem Video eine Kette mit dem Symbol “Palästina vom Fluss bis zum Meer” – geziert von der Flagge Palästinas. Die Darstellung umfasst Israel, das Westjordanland und den Gazastreifen und wird von vielen als antisemitisch wahrgenommen. Binnen kürzester Zeit hat der Vorfall eine Welle der Empörung ausgelöst und Amazon veranlasst, das Video von seiner Website zu entfernen. Zudem wurde betont, dass es sich nicht um eine politische Erklärung handelte.

 

 

Trotz der öffentlichen Entschuldigung drohen nun Tausende jüdische Nutzer, ihr Amazon Prime-Abonnement zu kündigen und einen Boykott der Plattform zu starten. Überdies beklagen jüdische Mitarbeiter ungleiche Behandlung und mangelnde Unterstützung im Unternehmen. Diese Spannungen kommen zu einer Reihe von Kontroversen hinzu, die viele Unternehmen seit den Anschlägen am 7. Oktober betreffen. So sehen sich auch Unternehmen wie McDonald’s und Starbucks mit Boykotten konfrontiert, die auf ihre politischen Positionen zurückzuführen sind.

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