Die Trockenheit hat negative Auswirkungen auf die Natur und Landwirtschaft in Niederösterreich.
Die anhaltende Trockenheit in Niederösterreich führt derzeit zu immer mehr sichtbaren Schäden in den Wäldern. Baumkronen, insbesondere von Schwarzkiefern, sind braun gefärbt, was laut Forstexperte Lukas Stepanek durch einen Schädling bedingt ist. Dieser breitet sich besonders in durch Trockenheit geschwächten Bäumen aus. Auch Buchen sind betroffen und müssen in vielen Fällen gefällt werden. Langfristig besteht der Plan, die hiesigen Wälder mit widerstandsfähigeren Baumarten wie Eschen und Ahorn aufzuforsten.
In der Landwirtschaft dürfte der Wassermangel weniger gravierend sein, dennoch werde Niederschlag dringend benötigt, erklärt Manfred Weinhappel von der Landwirtschaftskammer im ORF. Vor allem für das Wintergetreide und kommende Anbauflächen sei Wasser notwendig, um Ernteausfälle zu verhindern.
Auch die Grundwasserstände sind durch den Mangel an Schmelzwasser und den fehlenden Niederschlägen in diesem Winter gefährdet. Laut Wasserexperte Martin Angelmaier könnte die Wasserversorgung insbesondere höhere Lagen betreffen, was negative Auswirkungen auf die Quellschüttungen hat. Auch die Donau führt wieder Niedrigwasser, die Schifffahrt sei derzeit aber weiterhin möglich, wie es laut Wasserstraßengesellschaft viadonau heißt.