Wer ein Restaurant besucht, möchte am Ende nicht enttäuscht werden. Wir verraten wichtige Tipps zu Homepage, Speisekarte und Preisen. 

Fast alle kennen es: Um die Ecke hat ein neues Lokal eröffnet, das man unbedingt auch mal ausprobieren muss. Doch am Ende hat es nicht geschmeckt, das Service war unfreundlich, das Ambiente ungemütlich und das Bankkonto leer.

Wie Sie zukünftig nicht mehr in typische Restaurantfallen tappen, verrät nun der Gastro-Experte Markus Oberhäußer gegenüber “Bild”. Der Profi ist professioneller Restauranttester und testet für seinen Restaurantführer jedes Jahr inkognito rund 1000 Lokale. Von Fine-Dining bis Wirtshaus ist alles mit dabei. Aber auch für Nichtprofis hat er hilfreiche Tipps parat, um bereits vor dem Besuch ein mieses Restaurant zu erkennen.

An diesen Hinweisen erkennen Sie ein schlechtes Restaurant

1. Transparente Preise und Herkunft

“Ein gutes Restaurant erkennt man an einem ordentlichen Internetauftritt, der die vollständige Speisekarte samt Preisen zeigt”, so der Experte. Auch sollte erwähnt werden, woher Fleisch, Fisch und Gemüse bezogen werden.

In puncto Preis rät der Profi dazu, sich nicht täuschen zu lassen. Bei einem Wiener Schnitzel für 15 Euro wäre er skeptisch: “Kalbfleisch ist teuer, Qualität kostet.”

2. Ansprechende Bilder

Zu einem ordentlichen Internetauftritt gehören laut dem Experten auch ansprechende Bilder aller Räumlichkeiten. Fotos der Top-Gerichte sind ebenfalls empfehlenswert, aber natürlich keine Garantie für guten Geschmack.

3. Keine zu große Auswahl

“Ein gutes Restaurant spezialisiert sich auf eine bestimmte Region”, erklärt Oberhäußer. “Hat ein Restaurant viele verschiedene Speisen auf der Karte, kann man das alles unmöglich seriös zubereiten und es wird vermutlich auf Fertigprodukte zurückgegriffen.” Verdächtig ist auch, wenn ein Restaurant von asiatischen Gerichten über italienische bis hin zu Burger anbietet.

4. Begrüßung und Service

Laut dem Gourmet-Profi sollte man in einem Lokal stets freundlich begrüßt und zu Tisch begleitet werden. “Speisekarten sollten zügig gereicht und Getränkewünsche abgefragt werden. In ambitionierteren Restaurants werden auch zeitnah Brot und kleine Snacks wie etwa Aufstrich oder Oliven serviert.”

5. Kompetente und flexible Beratung

Bevor es an die Auswahl der Speisen geht, sollte ein Kellner auch in der Lage sein, verschiedene Gerichte zu empfehlen. “Das Personal sollte so flexibel sein, eine andere Beilage zu offerieren oder ein Gericht auf zwei Tellern vorzuschlagen, falls beide Gäste nur kleinen Hunger haben oder mehr probieren wollen”, erklärt Oberhäußer.

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