Ziemlich teuer zu stehen kommen wird einem 29-jährigen Türken sein Ausraster am Dienstag, als er der Polizei mit seinem Kleinwagen einen Verfolgungsjagd lieferte und dabei 13 Autos crashte. Auslöser: Unter anderem Streit und Stress mit seiner Familie.
Wien. Nach den Geschehnissen auf der Thaliastraße sind zunächst einmal die Sachverständigen am Zug: Sie bewerten die entstandenen Sachschäden, die dann von den Versicherungen abgewickelt werden, die hernach alles dran setzen werden, sich ihrerseits an dem Verursacher schadlos zu halten. Mehrerer zehntausend Euro – für die der 29-Jährige gerade stehen muss – haben sich jedenfalls zusammengeläppert.
Ermittelt wird gegen den Türken wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit und Widerstand gegen die Staatsgewalt, verletzt wurde zum Glück niemand.
Auch das noch – kein Führerschein
Bei seiner Vernehmung gab der VW-Fahrer und Spross eines Kaffeehausbesitzers an, nach einem familiären Streit eine Menge Alkohol konsumiert zu haben (festgestellter Restalkohol: rund ein Promille), außerdem hat er keinen Führerschein, und weil er schon einmal wegen Fahrens ohne Lenkerberechtigung erwischt worden war, gab der 29-Jährige Gas, als er zunächst in Hernals in eine Routinekontrolle kam. Mehrere Streifenwagen nahmen die Verfolgung auf. Bei der Flucht touchierte der Polo-Lenker zehn geparkte Pkw, bei der Anhaltung durch drei Streifenwagen bekamen auch die ihr Blech weg.
Nach der Vernehmung durch die Polizei wurde der Verdächtige nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt.