Nach dem Auffinden der Leiche von Amok-Jäger Roland D. gibt es viele offene Fragen. So ist nach wie vor unklar, wo sich der vermutliche Mörder eines Bürgermeisters und eines Jagdleiters fast fünf Tage von den Bluttaten am Montag bis Donnerstagnacht auf Freitag -aufgehalten hatte. Gab es vielleicht sogar Fluchthelfer?
Ermittlungserfolg. Das Fluchtauto wurde am Freitag in einem Waldstück im Gemeindegebiet von Arnreit gefunden. Am Samstag wurde seine Leiche entdeckt. Der Zeitraum davor gibt den Ermittlern weiterhin Rätsel auf. Landeskriminalamts-Leiter Gottfried Mitterlehner sagte, dass man davon ausgehe, dass der AmokJäger seine Position nach Ermittlungen in seinem Bekanntenkreis erst am Donnerstag verlegt hatte. Dennoch ist unklar, seit wann D. tot war.
Über Motiv wird weiterhin gerätselt
Laut vorläufigen Ermittlungen soll das Motiv “im Bereich des Jagdrechtes” liegen. Gegen Roland D. habe es mehrfach Anzeigen bei der Bezirkshauptmannschaft wegen unwaidmännischen Verhaltens gegeben, eine endgültige Klärung ist allerdings unwahrscheinlich.
Bei der Obduktion werde man am Montag Ursache und Zeitpunkt des Todes eruieren. Mit der Anordnung der Obduktion ging der Fall an die Staatsanwaltschaft, sie wartet aber, dass “die Polizei alle Spuren auswertet”, wie Ulrike Breiteneder von der STaatswanwaltschaft Linz am Sonntag betonte. Es werden jedenfalls “kein Schlussstrich gezogen, nur weil der Verdächtige tot ist”.