“Altach neu” sieht sich auf dem richtigen Weg. Das erste Spiel unter Fabio Ingolitsch endete für die Vorarlberger zwar mit einer knappen Niederlage in Salzburg, das dort Gesehene soll für das Heim-Debüt unter dem Neo-Coach aber Zuversicht schaffen.

Mit Austria Klagenfurt gastiert am Samstag (ab 17 Uhr im Sport24-LIVETICKER) eine Mannschaft im Rheindorf, bei der es zuletzt ein wenig rumorte. Peter Pacult ging mit seinem Team nach zuletzt zwei Niederlagen ohne eigenen Treffer hart ins Gericht.

“Ein Trainer kann viel reden, viel erklären, den Burschen das Vertrauen geben. Fußballspielen müssen sie aber immer noch allein, am Platz müssen die Spieler die Entscheidungen treffen”, sagte der Wiener vor der Reise gen Westen. Pacult bemängelte vor allem “die nötige Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft im letzten Drittel”. Chancen für die Kärntner waren demnach zuletzt Mangelware. “Da haben wir im Training weiter angesetzt. Wir benötigen mehr Sicherheit, Klarheit und Mut im Passspiel. Das werden wir uns erarbeiten und wenn wir das auf den Platz bringen, dann werden wir in Altach unsere Möglichkeiten vorfinden.” Keine Rolle wird dabei Sebastian Soto spielen. Der Vertrag mit dem US-Stürmer wurde diese Woche aufgelöst. Soto hatte sich Ende August schwer am Knie verletzt und setzt die Reha in seiner Heimat fort.

Eigentlich reist Klagenfurt als Favorit nach Altach. Die bisherigen drei Spiele im Schnabelholz seit dem Bundesliga-Aufstieg wurden allesamt gewonnen. Mit elf Zählern aus neun Spielen ist die Austria in der Tabelle Neunter, Altach liegt bei einem Spiel mehr drei Zähler zurück und ist sieben Runden sieglos. Vier Niederlagen in Folge haben die Vorarlberger aktuell zu Buche stehen, daheim gelang im Kalenderjahr 2024 in 13 Versuchen nur ein Sieg (2:0 gegen WAC im August). Dennoch sehen sich die Altacher gestärkt.

Zuversicht nach starker Leistung in Salzburg

Das 1:2 beim Vizemeister, als die Gäste bis zur 84. Minute voran lagen, gibt Zuversicht auf die Wende zum Guten. “Was wir mitnehmen, war, wie wir aufgetreten sind. Und das war richtig stark”, sagte Ingolitsch. “Wir haben gesehen, dass das System des Trainers funktioniert. Wenn wir so weiterarbeiten, wird es dementsprechend nur eine Frage der Zeit sein, bis die Ergebnisse kommen”, legte Stürmer Lukas Fridrikas nach. Er hatte in Salzburg sein erstes Saisontor erzielt und sprach auch persönlich von gestiegenem Selbstvertrauen.

Altach stellt sich auf eine Partie ein, in der die Initiative von den Hausherren kommen soll. “Wir rechnen schon, dass wir dominant auftreten können und wollen. Dass wir viel den Ball haben werden und dementsprechend Lösungen brauchen”, meinte Ingolitsch. “Altach neu” – wie der 32-Jährige anmerkte – soll der proaktive Ansatz beflügeln. Der eigene Spielstil werde durchgezogen, betonte Ingolitsch noch einmal. “Egal gegen wen.” Ein Vorbild sei da der Mann neben ihm an der Seitenlinie. Als “Trainerfuchs” und “Kultfigur” bezeichnete Ingolitsch sein Gegenüber Pacult. “Er verbiegt sich nicht, bleibt seiner Linie treu. Er macht sein Ding. Ich versuche auch, mein Ding zu machen.”

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