Noch vor dem Wochenende trat das Alkoholverbot um den Floridsdorfer Bahnhof in Kraft, die ersten Kontrollen wurden bereits durchgeführt. 

Das erste Wochenende in der Alkoholverbotszone um den Bahnhof Floridsdorf ist über die Bühne gegangen. Die zuständigen Behörden führten erste Kontrollen durch, wobei vorerst auf Dialog anstatt auf Strafen gesetzt wurde. “Es gibt vernünftige Menschen, mit denen man sich unterhalten kann. Die, die es gar nicht verstehen wollen, bei denen funktioniert es eben nur mit Strafen”, erklärte Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien, in “Wien heute”. 

Die Reaktionen in den ersten Tagen waren gemischt: “Ich finde das eine gute Sache, aber es wäre mir auch nicht vorgekommen, dass arg viele Menschen heraußen getrunken hätten. Ich habe mich nie bedroht gefühlt”, sagte ein Passant zum ORF, während ein weiblicher Interviewpartner erleichtert verriet: “Als Frau muss ich schon sagen, dass ich das gut finde – vor allem abends, wenn man von der Arbeit kommt”. Ein User auf X fragte gar kritisch: “Und was macht man, wenn sich das Problem nur verlagert? Die nächste Alkoholverbotszone?”

Kontrollen: Winter vs. Sommer

Ob das Verbot tatsächlich Wirkung zeigt, wird sich in den kommenden Wochen und Monaten herausstellen. Dabei mache es einen Unterschied, ob im Winter oder im Sommer kontrolliert werde: “Wenn die warme Jahreszeit kommt und Menschen wieder mit alkoholischen Getränken hier herumsitzen, dann werden wir natürlich öfter einschreiten”, so Hillerer.

Am Franz-Jonas-Platz tummelten sich hier und dort immer wieder größere Menschenmengen, so Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ), der seit langer Zeit ein Alkoholverbot forderte. “Ich bin mir sicher: Das Alkoholverbot wird das Sicherheitsgefühl rund um den Bahnhof Floridsdorf nachhaltig verbessern und mehr Aufenthaltsqualität schaffen”, zeigte sich Papai zuversichtlich, der übrigens selbst Hand anlegte beim Anbringen der Verbotsschilder am Franz-Jonas-Platz.

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