Ein 36-jähriger Albaner ist am Sonntag auf der Tiroler Brennerautobahn (A13) mit zwölf Kilogramm Kokain gestoppt worden.
Die in Pakete abgepackten Drogen waren bei einer Kontrolle am Sonntag in der Karosserie des Pkws entdeckt worden, sagte Landespolizeidirektor Helmut Tomac bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. Es handelte sich mit einem Straßenverkaufswert von 1,2 Millionen Euro um die bisher “größte Kokainsicherstellung” im Bundesland.
Das Fahrzeug des in Italien wohnhaften Mannes, der mit einem deutschen Kennzeichen von Norden nach Süden durch Tirol durchreisen wollte, wurde aufgrund bestimmter Kriterien gezielt kontrolliert.
Schmuggler in U-Haft
Der 36-Jährige verstrickte sich bezüglich seines Reiseziels und -zwecks “in Widersprüche”, schilderte Harald Baumgartner, Leiter der Fremden- und Grenzpolizeilichen Abteilung. Nach Rücksprache mit den deutschen Kollegen entstand schließlich der Verdacht, dass es sich um eine “Schmuggelfahrt” handeln könnte.
Anschließend sei der Albaner mit zur Polizeiinspektion Brenner gefahren und das Fahrzeug wurde buchstäblich “zerlegt”, erklärte Tomac. Der 36-Jährige, der sich mittlerweile in Untersuchungshaft befindet, zeigte sich bisher “eher nicht gesprächig”. Man stehe noch ganz am “Anfang der Ermittlungen”. Über etwaige Komplizen oder ein größeres Netzwerk war daher bisher nichts bekannt.