Erst Liga-Comeback, jetzt Königsklasse: Real-Verteidiger David Alaba durfte beim 5:1-Heimsieg gegen RB Salzburg wieder ran! Nach 13 Monaten Pause stand der ÖFB-Kapitän eine halbe Stunde auf dem Platz. Doch klar ist: Alaba will mehr. Die nächste Hürde? Ein Platz in der Startelf!

Der ÖFB-Kapitän ist zwar schon wieder im Spielbetrieb, aber es erfordert noch Geduld, wie er selbst nach seinem ersten Champions-League-Einsatz nach der schweren Knieverletzung erklärte. Der Wiener betonte, dass ihm noch etwas Rhythmus fehle. Real-Trainer Carlo Ancelotti hingegen sieht Alaba bald wieder in der Startelf: Der 65-jährige Italiener wünscht sich den 32-Jährigen als Stabilisator in der Innenverteidigung von Real Madrid. “Vorne haben wir extrem viel Qualität, deshalb müssen wir uns stärker auf die Defensive konzentrieren”, erklärte Ancelotti.

»Habe CL-Abende vermisst«

Alaba sei “sehr nahe dran, von Beginn an zu spielen”. Beim Liga-Comeback am Sonntag gegen Las Palmas (4:1) hatte er 13 Monate nach seinem Kreuzbandriss 15 Minuten gespielt, gegen Salzburg fast doppelt so lange. “Es kommt darauf an, wie er sich fühlt. Im Training macht er einen guten Eindruck und wirkt überhaupt nicht unsicher. Wenn er mir sagt, er sei bereit, wird er in der Startelf stehen”, so Ancelotti. 

Trotzdem fühlt sich der 32-Jährige noch nicht bei 100 Prozent. “Ich muss weiterhin von Tag zu Tag arbeiten, meine Einheiten machen und noch mehr mit der Mannschaft trainieren. Ich muss wieder in den Rhythmus kommen und mehr Minuten sammeln. Dann wird das schon”, erklärte Alaba. Dennoch zeigte sich der Wiener auf mstolz über sein Comeback und schrieb: “Habe diese Champions-League-Abende vermisst. 

Viele Chancen in kommenden Wochen

Fünf Spiele stehen für Real in den nächsten 16 Tagen auf dem Programm, das nächste am Samstag (21.00 Uhr/live DAZN) in der Liga in Valladolid. Am Mittwoch darauf geht es in Frankreich um die Minichance, in der Champions League doch noch direkt ins Achtelfinale einzuziehen. “Darauf liegt nicht wirklich der Fokus”, sagte Alaba über den Kampf um die Top-8. “Nächste Woche gegen Brest müssen wir gewinnen und dann werden wir sehen.”

Das Spiel gegen Salzburg war sein 118. in der Königsklasse – ob der Umstände aber ein besonderes. “Es war ein schöner Tag mit dem Sieg, den wir sicherlich auch verdient haben”, sagte Alaba, der in der 64. Minute für Mittelfeldstar Jude Bellingham in die Partie gekommen war und von beiden Fanlagern mit Sprechchören bedacht wurde. “Ich spüre die Unterstützung der Fans hier extrem. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar”, betonte der Rückkehrer. “Es lohnt sich, hart zu arbeiten.”

Freundliche Worte für Salzburg

Nach der Partie ging Alaba noch alleine auf eine kurze Ehrenrunde durch das Bernabeu-Stadion. Zuvor hatte er sich mit seinem ÖFB-Teamkollegen Alexander Schlager unterhalten und auch mit Salzburg-Trainer Thomas Letsch abgeklatscht. “Speziell in den ersten Minuten hat man gesehen, dass sie das Potenzial haben, guten Fußball zu spielen”, sagte Alaba über die Salzburger. “Da haben sie gezeigt, was sie für eine Mannschaft sind. Ich glaube, dass sie auf einem guten Weg sind.”

Für Salzburgs auch bei der ÖFB-Auswahl tätigen Co-Trainer Onur Cinel gab es eine herzliche Umarmung, mit Teamchef Ralf Rangnick war Alaba bereits am Vorabend essen. “Jeder weiß, welchen Wert David für Real hat und erst recht für die Nationalmannschaft”, meinte Rangnick in seiner Rolle als TV-Experte von Canal+. “Es ist eine große Freude, dass er wieder da ist.”

Exit mobile version