Einstimmig und unter donnerndem Applaus haben die Delegierten der AfD die Parteivorsitzende Alice Weidel am Samstag zu ihrer Kanzlerkandidatin für die deutsche Bundestagswahl gemacht.  

Zuvor hatte der Co-Vorsitzende Tino Chrupalla mit Blick auf aktuelle Umfragen an die knapp 600 Delegierten im sächsischen Riesa appelliert: “Jetzt müssen wir die 20-Prozent-Marke hinter uns lassen und weiter klettern”, mit dem Ziel, Weidel auch zur deutschen Bundeskanzlerin zu machen.

Zur Kanzlerkandidatin wurde Weidel per Akklamation durch Aufstehen gekürt. Eine Abstimmung mit Auszählung der Stimmen gab es nicht. Der Parteitag hatte zuvor aufgrund von Blockaden und Protestaktionen von AfD-Gegnern auf mehreren Zufahrtsstraßen mit deutlicher Verspätung begonnen.

Die AfD liegt in Wählerumfragen seit Monaten mit großem Abstand auf dem zweiten Platz hinter CDU und CSU. Eine Chance auf eine Regierungsbeteiligung hat sie momentan nicht, weil keine andere Partei mit ihr koalieren will.

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