Lauren Sánchez, Verlobte von Amazon-Gründer Jeff Bezos, machten gemeinsam mit fünf weiteren Frauen – darunter Popstar Katy Perry – einen historischen suborbitalen Raumflug mit der „New Shepard“-Rakete von Blue Origin. Der Start war am Montag.
Die Crew verbrachte nur etwa drei Minuten in Schwerelosigkeit, doch Mediziner äußern Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf Sánchez’ angebliche Schönheitsoperationen.
Obwohl Sánchez nie öffentlich kosmetische Eingriffe bestätigt hat, wird spekuliert, dass sie Brustimplantate, Botox, Lippenfüller und eventuell ein Facelifting erhalten hat. Besonders kritisch wird der Moment des Raketenstarts betrachtet, bei dem Geschwindigkeiten von bis zu 6.000 mph (ca. 9.600 km/h) und starke Beschleunigungskräfte auftreten. Diese können sogenannte „Scherspannungen“ verursachen – mechanische Belastungen, die zu Verschiebungen im Gewebe oder bei Implantaten führen könnten.
Unangenehme Druckgefühle
Ein früherer Fallbericht aus 2013 zeigte, dass Frauen mit älteren Brustimplantaten beim Fliegen über hohe Altituden unangenehme Druckgefühle verspüren konnten – verursacht durch Gaseinschlüsse im Gewebe (peri-implant gas). Neue Implantate bestehen heute jedoch meist aus kohäsiven Gelen mit stabileren Hüllen, die besser im Gewebe haften und weniger anfällig für solche Effekte sind.
Geringes Risiko für Botox und Filler
Für Botox und Filler besteht theoretisch ein geringes Risiko, da Flüssigkeiten im Körper in der Schwerelosigkeit vermehrt in den Kopfbereich wandern, was zu vorübergehenden Veränderungen im Aussehen führen könnte. Ärzte wie Dr. Timothy Katzen und Dr. Giselle Prado-Wright beruhigen jedoch: Moderne Filler seien sehr stabil und würden sich nicht so leicht verschieben. Auch bei früheren Astronauten seien keine auffälligen Veränderungen im Gesicht beobachtet worden.
Fazit: Trotz extremer Bedingungen beim Start sehen Experten keine ernsthaften Risiken für kosmetisch veränderte Passagiere wie Sánchez.