Im nachbörslichen Handel sackte die Aktie von Adobe um mehr als acht Prozent ab.

Das US-Amerikanische Softwareunternehmen Adobe hat für das Gesamtjahr einen geringeren Umsatz als von Experten erwartet vorausgesagt und damit seine Aktie auf Talfahrt geschickt. Die am Mittwoch nach US-Börsenschluss veröffentlichte Vorhersage deutet darauf hin, dass sich die Investitionen des Softwarekonzerns in Künstliche Intelligenz (KI) erst später auszahlen könnten. Die Adobe-Aktie fiel im nachbörslichen Handel zunächst mehr als acht Prozent.

Adobe erwartet einen Jahresumsatz zwischen 23,3 Milliarden und 23,55 Milliarden Dollar, wie der Photoshop-Herausgeber mitteilte. Analysten hatten laut Daten von LSEG mit 23,78 Milliarden gerechnet. Auch die Vorhersage für das erste Quartal blieb unter den Erwartungen.

Adobe leidet unter der harten Konkurrenz im Bereich KI. Aus dem Boden schießende KI-Startups buhlen mit etablierten Firmen um die ohnehin raren Software-Entwickler. Die in die Adobe-Bildbearbeitung Photoshop integrierte KI Firefly kann den Angaben zufolge anders als Konkurrenzprodukte wie Dall-E oder Midjourney unter anderem hastige Entwurfszeichnungen als Grundlage nehmen, um daraus mit Hilfe zusätzlicher Anweisungen ein professionelles Bild zu erstellen. Außerdem können Nutzer Bilder aus dem Adobe-Archiv mit Hilfe von KI modifizieren. Firefly kann inzwischen auch Videos erstellen. Vor einigen Tagen hatte der ChatGPT-Entwickler OpenAI seine Video-KI Sora offiziell vorgestellt.

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