Jedes Jahr zur Osterzeit füllen sich die Supermarktregale mit leuchtend bunten Ostereiern. Wer keine Zeit oder Lust hat, die Eier selbst zu färben, greift oft zur praktischen Fertigversion. Doch das ist keine gute Idee. 

Im Supermarkt gibt es zur Osterzeit wieder allerhand verlockender Leckereien zu entdecken. Schokoladen-Eier, -Hasen und vieles mehr füllen die Regale und stimmen uns auf das Fest ein. Natürlich dürfen auch die bunten Ostereier nicht fehlen – sie sind bereits Wochen vor Ostern erhältlich und erfreuen sich großer Beliebtheit. Doch ganz unbedenklich sind diese nicht. Wir verraten, warum Sie lieber die Finger davon lassen sollten.


Keine Kennzeichnung – keine Transparenz

Normalerweise können Verbraucher anhand des Stempels auf der Eierschale genau nachvollziehen, woher ein Ei stammt, wie die Hühner gehalten wurden und wann es gelegt wurde. Doch bei den bunt gefärbten Eiern entfällt diese Kennzeichnungspflicht. Das bedeutet: Sie haben keine Ahnung, ob Sie die Eier aus artgerechter Haltung oder aus qualvoller Käfighaltung essen.

Da für gefärbte Eier keine verpflichtende Kennzeichnung vorgeschrieben ist, greifen viele Hersteller zu den günstigsten Eiern – und das sind oft jene aus Massentierhaltung oder aus Ländern mit weniger strengen Tierschutzbestimmungen. Während Käfigeier in Österreich verboten sind, können importierte Eier trotzdem aus solchen Haltungen stammen.

Haltbarkeit im Blick behalten

Ein weiterer fragwürdiger Aspekt: Wie frisch sind die gefärbten Ostereier eigentlich? Es ist schwer zu sagen, wie lange sie bereits ungekühlt im Regal liegen. Zudem können leicht Risse in der Schale entstehen, da die Eier vor dem Färben bereits hart gekocht wurden. Diese Risse bieten Keimen eine ideale Einstiegsmöglichkeit. Daher sollte man immer genau hinschauen und sicherstellen, dass die Eier keine Beschädigungen aufweisen.

Zudem ist der Hinweis „mit Farbstoff“ gesetzlich vorgeschrieben. Zwar sind die meisten verwendeten Farbstoffe unbedenklich, doch es gibt auch umstrittene Substanzen wie Chinolingelb (E104) sowie verschiedene Azofarbstoffe. Diese Farbstoffe sind in der Kritik, da sie bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen können und möglicherweise gesundheitliche Risiken bergen.

Die bessere Alternative

Statt zu den bunten Supermarkt-Eiern zu greifen, färben Sie Ihre Eier doch einfach selbst! So können Sie sicherstellen, dass sie aus artgerechter Haltung stammen. Noch besser: Verwenden Sie natürliche Farben wie Rote-Bete-Saft oder Kurkuma – das ist nicht nur gesünder, sondern macht auch Spaß!

Exit mobile version