Lüften ist wichtig, um Schimmel vorzubeugen und für ein gutes Raumklima zu sorgen. Doch wer seine Fenster lieber kippt, anstatt sie vollständig zu öffnen, riskiert mehr Schaden als Nutzen. 

Jeder weiß: Regelmäßiges Lüften reduziert die Schimmelgefahr in der Wohnung und senkt die Luftfeuchtigkeit. Während viele dabei auf gekippte Fenster setzen, bevorzugen andere das Stoß- oder Querlüften. Doch welche Methode ist wirklich effektiv? Wer das ganze Jahr über ein angenehmes und gesundes Raumklima schaffen möchte, sollte auf die Kipplüftung besser verzichten.


Darum sollten Sie Ihre Fenster niemals kippen

Das Problem beim gekippten Fenster: Es bringt kaum etwas! Die frische Luft kommt nur langsam hinein und es findet kein ausreichender Luftaustausch statt. Vor allem im Winter wird das teuer – und zwar richtig. Um die Luft tatsächlich auszutauschen, müssten Sie ein gekipptes Fenster 30 bis 75 Minuten offen lassen. In der Zeit kühlt der Raum aus, und Ihre Heizkosten schießen durch die Decke. Ganz zu schweigen vom Umweltaspekt – das ist pure Energieverschwendung.

Lesen Sie auch

  • Schimmelgefahr: So trocknen Sie Wäsche im Winter in der Wohnung richtig
    Der Winter ist da, und das bedeutet nicht nur kalte Temperaturen, sondern auch, dass das Trocknen der Wäsche draußen kaum eine Option ist. Sie stellen Ihre nasse Wäsche also in die Wohnung. Aber es gibt Dinge, die Sie dabei beachten müssen, denn falsches Trocknen kann ungewollte Folgen haben. 

  • Gefährlicher Heizungsstaub: Darum müssen Sie Ihre Heizung reinigen!
    Mal ehrlich: Wann haben Sie das letzte Mal Ihre Heizung geputzt? Wenn die Antwort „Ähm… noch nie?“ lautet, dann sind Sie nicht allein. Viele denken im Alltag nicht daran, aber die Reinigung des Heizkörpers ist nicht nur aus Energieeffizienzgründen wichtig, sondern auch für die Gesundheit. 

  • Im Winter: Deshalb sollten Sie Ihre Heizung immer auf Stufe 3 stellen
    Wer es in der kalten Jahreszeit angenehm warm haben möchte, sollte ein paar wichtige Tipps beachten und die Heizung richtig einstellen. So bleibt es nicht nur gemütlich, sondern auch kostengünstig. 

Wussten Sie übrigens, dass die Kippfunktion fast nur in Österreich, Deutschland und der Schweiz verbreitet ist? Warum es sie überhaupt gibt, weiß keiner so genau.

Besser: Stoß- und Querlüften

Statt das Fenster zu kippen, sollten Sie lieber richtig lüften: Fenster komplett auf, und wenn möglich, einen Durchzug schaffen. Das ist schnell und effektiv – in nur fünf bis zehn Minuten tauschen Sie die komplette Raumluft aus. Wichtig: Schalten Sie die Heizung während des Lüftens aus. So bleibt die Wärme in den Möbeln und Wänden, und Sie verschwenden keine Energie.

Wie oft und wie lange sollten Sie lüften?

Unabhängig von der Jahreszeit empfiehlt es sich, die Fenster mehrmals täglich für kurze Zeit zu öffnen. Bei frostigen Temperaturen genügt es, fünf Minuten zu lüften. Liegt die Außentemperatur zwischen null und zehn Grad, sind etwa zehn Minuten pro Lüftungseinheit ideal. Bei wärmeren Bedingungen über zehn Grad können Sie die Lüftungsdauer auf 15 Minuten ausdehnen. So stellen Sie sicher, dass stets frische Luft in die Wohnung gelangt, ohne dass unnötig Wärme verloren geht.

Exit mobile version