Die SPÖ hat laut Hochrechnung bei der Burgenland-Wahl am Sonntag die absolute Mehrheit im Landtag verloren.  

Dennoch verfügt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil über die komfortable Position, aus drei Partnern wählen zu können. Während eine Variante mit FPÖ und ÖVP jeweils über eine bequeme Mehrheit verfügen würde, wäre es mit den Grünen denkbar knapp.

Die SPÖ kommt laut Hochrechnung auf 17 der 36 Mandate und hätte mit den Freiheitlichen, die neun Mandate erringen dürften, eine breite Mehrheit von 26 Sitzen. Im Gegensatz zur Bundes-SPÖ hat Doskozil eine Koalition mit der FPÖ nie ausgeschlossen. Eine Koalition aus SPÖ und Volkspartei, die acht Mandate einfuhr, könnte sich auf eine Majorität von 25 Sitzen stützen.

Die knappste Mehrheit hätte die SPÖ mit den Grünen, die ihre zwei Sitze halten dürften. Gemeinsam kommt man auf die hauchdünne Mehrheit von 19 Mandaten, hätte also nur ein Mandat Überhang im 36 Sitze umfassenden burgenländischen Landtag.

Die SPÖ hat am Sonntag nicht nur die absolute Mehrheit, sondern auch das 18. Mandat verloren, das eine Koalition gegen sie unmöglich gemacht hätte. Theoretisch wäre also eine Variante gegen die Sozialdemokraten aus FPÖ, ÖVP und Grünen möglich, die drei verfügen gemeinsam über 19 der 36 Mandate. Diese ist aber wohl nur theoretischer Natur, schließen die Grünen doch eine Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen kategorisch aus.

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