Die Konkurrenz will Österreichs Dominanz bei der Vierschanzentournee nicht akzeptieren.
Österreichs Super-Adler dominieren die Vierschanzentournee. Während der ÖSV auch in der Quali für das Neujahrsspringen in Garmisch einen Dreifacherfolg feierte, werden die Schummelvorwürfe aus dem Ausland lauter.
Im Zentrum der Kritik stehen die sogenannten „Wunderanzüge“, mit denen sich Österreich einen Vorteil verschafft haben soll. „Es ist absolut krank! Niemand weiß, was es ist!”, so die norwegische TV-Expertin Maren Lundby. “Es ist verdächtig. Da muss etwas sein“, so die ehemalige Skispringerin.
Auch der ehemalige Tourneesieger Halvor Egner Granerud äußert einen Verdacht. „Es ist ungewöhnlich, dass eine Nation auf diese Art und Weise dominiert, wie die Österreicher das tut.“ Johann Andre Forfang legt mit der Kritik nach: “Wir kratzen uns am Kopf und fragen uns, was sich die Österreicher ausgedacht haben”.
Störfeuer der Konkurrenz
Für ORF-Insider Andreas Goldberger handelt es um Störfeuer der Konkurrenz: „Es ist ganz normal, wenn eine Nation derart dominiert, dass die anderen nervös werden und hoffen, dass es irgendwas gibt.“ Experten-Kollege Gregor Schlierenzauer schlägt in dieselbe Kerbe: „Die anderen versuchen etwas zu finden, aber die Anzüge werden ständig kontrolliert, da entspricht sicher alles dem Reglement.“
Für ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl entbehren die Vorwürfe jeder Grundlage: “Wir haben diese Anzüge bereits seit Lillehammer (seit dem Weltcup-Auftakt Ende November, d. Red.), und sie sind auch vom Materialkontrolleur der FIS mehrfach abgenommen worden.” Die Überlegenheit der Österreicher liege, so Widhölzl, “an der besseren Technik”. Mit den jüngsten Erfolgen von Jan Hörl und Daniel Tschofenig bei der Tournee-Generalprobe in Engelberg sei