Immer wieder heißt es, aus Rücksicht auf Muslime würden an Kindergärten auf Nikolofeiern oder Martinsfeste verzichtet. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister appellieren nun an Kindergärten diese christlichen Feste zu feiern.

Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf die Erde nieder, aber auch Berichte über abgesagte Nikolofeiern in Kindergärten tauchen jedes Jahr vor Weihnachten auf. Üblicherweise, heißt es, man würde diese aus Rücksicht auf muslimische Kinder verbieten.  In einem Kindergarten in St. Pölten sollte das traditionelle Martinsfest  durch eine neue Version, das sogenannte “Mond-Sterne-Fest“ ersetzt werden – und zwar ohne den Heiligen Martin. Auf solche Bestrebungen haben jetzt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und und Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (beide ÖVP) in einem gemeinsamen Schreiben an die Kindergärten reagiert.

Meldung bei Absage notwendig

Sollten die Feierlichkeiten in einem Kindergarten nicht möglich sein, sollen rechtzeitig vorab die zuständige Kindergarteninspektorin darüber informiert werden.  “Die Feste im Jahreskreis sind wertvolle Gelegenheiten, unseren Kindern die Traditionen und Bräuche unseres Landes nahe zu bringen. Ich bin daher sehr froh, dass in unseren niederösterreichischen Landeskindergärten den Kindern ein Gefühl für unsere kulturellen Wurzeln und Traditionen vermittelt wird, indem Martinsfest, Nikolausfeier, Adventfeier oder Weihnachtsfest traditionell gefeiert werden”, sagt Mikl-Leitner.

Für Familien, die mit diesen Bräuchen vielleicht noch weniger Kontakt hatten, sei es eine gute Gelegenheit, diese Feste und damit fixe Bestandteile der christlichen Kultur kennenzulernen. “Das gemeinsame Feiern von Festen vermittelt den Kindern Werte und fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl”, ergänzt die Familien-Landesrätin.

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