Nach der Fett-Weg-Spritze jetzt die Abnehmpille. Damit will der US-Biotechkonzern Amgen einen Milliardenumsatz machen. Der Börsenkurs hat schon einen Sprung nach oben gemacht.

Der US-Biotechkonzern Amgen hat seinen Umsatz dank erheblich mehr verkaufter Medikamente deutlich gesteigert. Der Erlös sei im ersten Quartal im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 22 Prozent auf 7,4 Milliarden US-Dollar (6,92 Mrd. Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit.

Abnehmpille pusht den Absatz

Das Absatzvolumen legte dabei um ein Viertel zu. Unter den verkauften Produkten sollen die neue Abnehmpillen bald einen wichtigen Platz einnehmen.

Verlust wegen höherer Ausgaben

Trotzdem ist Amgen in den roten Zahlen. Unter dem Strich fiel wegen der Abschreibung auf eine Beteiligung und höherer Ausgaben ein Verlust von 113 Millionen Dollar an. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte Amgen noch einen Gewinn von 2,8 Milliarden Dollar erwirtschaftet.

Abnehmpille trieb Aktienkurs 11 Prozent in die Höhe

Nach der Veröffentlichung der Zahlen geriet der Aktienkurs im nachbörslichen Handel zunächst unter Druck. Aussagen des Managements zu einem Mittel gegen Fettleibigkeit sorgten dann für Begeisterung, zuletzt lag die Aktie mit elf Prozent im Plus.

Diese Medikamente, im Volksmund auch Abnehmpillen genannt, sorgen in der Pharmaindustrie für eine ähnliche Euphorie wie die sogenannte Künstliche Intelligenz im Technologiesektor.

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