Morgen tritt die neue EU-Verordnung zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Kraft, worauf die Wiener Unternehmen nur bedingt vorbereitet scheinen.

Mit 1. Februar tritt die neue EU-Verordnung zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Kraft. Einer Umfrage der Wiener Wirtschaftskammer nach setzen bereits 38 Prozent der Wiener Unternehmen auf KI. Die Anwendungsbereiche reichen von der automatisierten Übersetzung von Texten über die Erstellung von Verträgen bis hin zur Optimierung von Lieferprozessen. Ab morgen müssen dann alle Betriebe, die KI verwenden, ihre Mitarbeiter entsprechend schulen, um den Anforderungen der Verordnung gerecht zu werden.

Wie die Schulungen konkret vonstattengehen sollen, bleibt vorerst unklar. Martin Heimhilcher von der Wiener Wirtschaftskammer wies im ORF darauf hin, dass dahingehend noch viele offene Fragen sind. Bei der Einführung der Datenschutzgrundverordnung sei es ganz ähnlich gewesen, als konkrete Vorgaben erst mit der Zeit nachgeliefert wurden. Für die betroffenen Unternehmen gilt es jetzt herausfinden, welche Sicherheitsrisiken bei der Anwendung ihrer KI-Systeme auftreten können.

Allerdings: Bei Wiens Unternehmen scheint die Verordnung wenig bis nicht präsent zu sein, bislang gäbe es noch keine Anfragen dazu bei der Wiener Wirtschaftskammer. Heimhilcher erwartet aber, dass sich das durch die mediale Berichterstattung ändern wird. Die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) zeichnen sich in Österreich für die Umsetzung der Verordnung verantwortlich. Welche Strafen bei Verstößen drohen, wurde bislang noch nicht kommuniziert.

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