Die 16. “Stunde der Wintervögel” ist zu Ende. Die größte Mitmach-Aktion des Landes hat 26.897 Vogelbegeisterte motiviert das Vogelvorkommen gemeinsam, zu beobachten und zu zählen.
Die “Stunde der Wintervögel” eine jährliche Initiative der Vogelschutzorganisation BirdLife, brachte ein trauriges Ergebnis: Den Sinkflug der Grünlings-Anzahl. Während in den ersten Jahren (2011-2015) der Zählung noch durchschnittlich fünf, der grüngelben Vögel, gesichtet werden konnten, ist die Zahl nun auf nur noch einen pro Garten gesunken. Schuld daran, so Birdlife, könnte die Vogelkrankheit Trichomoniasis sein, die vor allem Finkenvögeln wie dem Grünling zu schaffen machen.
Auch die Amsel hat mit einer Krankheit zu kämpfen. Der sogenannte Usutu-Virus hat für einen Rückgang von 20 Prozent gegenüber dem letzten Jahr gesorgt.
Top 3 Vögel
Auch dieses Jahr gab es ein knappes Rennen um die Stockerlplätze, der meist gesichteten Vögel.
- Haussperling
- Feldsperling
- Kohlmeise
Schlussendlich konnte sich der Haussperling zum dritten Jahr in Folge den ersten Platz sichern.
Überdurchschnittlich viele Vogelsichtungen
Im Zuge der Initiative, haben Interessierte in allen Bundesländern, Vögel in den winterlichen Dörfern und Städten gezählt.
Im Burgenland beteiligten sich 1.191 Personen an der Zählung, die, stolze 32.885 Vögel in ihrem Umfeld meldeten. Pro Garten gab es durchschnittlich 34 Vogelsichtungen, dieses Ergebnis liegt über dem österreichischen Durchschnitt von 31 Vögeln. Langfristig betrachtet gab es dennoch eine negative Entwicklung, denn in den ersten fünf Jahren der Zählung, wurden noch 52 Vögel gezählt. Diese Bestandsschwankungen unterliegen zahlreichen Faktoren, wie Lebensraumverschlechterungen oder milder werdenden Wintern.