Die SPÖ hat bei der Landtagswahl im Burgenland vom Sonntag laut einer ersten APA/ORF/Foresight-Hochrechnung rund 46,7 Prozent der Stimmen errungen.
Damit dürfte die Sozialdemokratie die absolute Mandatsmehrheit verloren haben, womit künftig eine Mehrheit gegen die SPÖ möglich ist. Die FPÖ legt um 13 Prozentpunkte zu und kommt auf 22,8 Prozent. Die ÖVP verliert 8,2 Punkte und landet bei 22,4 Prozent. Die Grünen schaffen mit 5,6 Prozent den Wiedereinzug in den Landtag.
FPÖ und ÖVP haben laut dieser Hochrechnung von 16.02 Uhr (Auszählungsgrad: 47,9 Prozent) zusammen derzeit keine Mehrheit. Die SPÖ kommt auf nur mehr 17 Mandate, womit im 36 Sitze starken Landtag eine Mehrheit gegen sie möglich wäre.
Neuerlich gescheitert an der Vier-Prozent-Hürde sind die NEOS, die auf 1,8 Prozent kommen. Die Liste Hausverstand (HAUS) kommt demnach auf 0,7 Prozent und schafft es damit ebenfalls nicht in den Landtag. Die Wahlbeteiligung lag laut Foresight bei 78,5 Prozent der Wahlberechtigten (2020: 74,94 Prozent).
Die Landeshauptmann-Partei von Hans Peter Doskozil büßte damit gegenüber dem Urnengang aus dem Jahr 2020 3,3 Prozentpunkte ein. Damals erzielten die Roten 49,94 Prozent der Stimmen. Die ÖVP lag 2020 mit 30,58 Prozent noch klar auf Rang zwei, die FPÖ damals bei nur 9,80 Prozent. Die Grünen konnten beim vorherigen Urnengang 6,72 Prozent der Wähler überzeugen, die NEOS 1,71 Prozent und die (heuer nicht mehr angetretene) Liste Burgenland 1,26 Prozent.