Mit der neuen frechen CD „Alpenbarbie“ nimmt Melissa Naschenweng ab heute Kurs auf die Charts. Dazu gibt‘s den Hit “Auf Zeit geliebt“ und das große oe24-Interview
Heute kommt Ihre neue CD “Alpenbarbie. Was kann die?
Melissa Naschenweng: Die kann sehr viel (lacht). Ich habe mir dafür zwei Jahre Zeit gelassen und versuche damit den Spagat zwischen dem Traditionellen, also den Alpen, und der Barbie. Also mit der Zeit gehen. Die Alpenbarbie ist auf jeden Fall eine coole, taffe Frau! Barbie steht ja seit dem Film für ein neues Selbstbewusstsein.
In den Charts winkt dafür wohl wieder Platz 1
Naschenweng: Man weiß es nie. Charts sind auch dazu da, dass man sich orientieren kann. Es wäre total cool, wenn man es schafft! Aber wenn da heute nicht sofort der Einser aufleuchtet, glaube ich deshalb auch nicht, dass mein Album schlecht ist. Ganz im Gegenteil: Das ist das beste Album, das ich je gemacht habe!
Wie würden Sie Platz 1 feiern?
Naschenweng: Ich bin den ganzen Jänner durchgehend unterwegs, also am ehesten beim Konzert im Wiener Portofino (31. Jänner). Mit meinen Fans. Aber lassen wir uns einfach überraschen: Ich feiere das Album ja sowieso. Ganz egal, was in den Charts passiert.
Die Texte sind wieder pikant: „zieht sich gerne sexy an, aber noch viel lieber sexy aus“:
Naschenweng: Wer mich kennt, der weiß, dass ich es liebe mit Wörtern zu spielen. Und alles mit einem Augenzwinkern ausdrücke. Mir war klar, dass diese Zeile hängenbleibt. Doch so bin ich nun mal: Ich provoziere schon gerne ein bisschen, aber meistens muss ich jetzt ja gar nichts mehr dafür tun (lacht).
Mit „Himmelvota“ gedenken Sie auch an Ihre verstorbenen Großeltern.
Naschenweng: Da habe ich im Studio schon einige Tränen vergossen, aber ich bin einfach mit so einem schönen Glauben aufgewachsen. Das ist eine große Hilfe für mich, wenn ich an das Höhere glaube.
Heute kommt auch Ihr neues Video: „Auf Zeit geliebt“
Naschenweng: Das wird ein schlichtes Performance-Video. Im Blumenkleid vor dem Wilden Kaiser. Auch wenn jetzt Barbie davor steht sollen die Leute wissen, dass es nichts Plastisches ist.
Sie singen dabei von der großen Liebe und dem Hoffen auf ein „Für immer“
Naschenweng: Ich hoffe natürlich, dass es für immer ist. Die Garantie hat man aber nie. Man geht ja nicht mit der Vorstellung, dass das nur für ein Jahr ist, in eine Beziehung, sondern mit der Hoffnung „für immer“. Umso öfter man sich verlieben muss, desto schwieriger wird es. Ich habe schon mehrmals geglaubt, das ist der Richtige! Aber ob es bei mir soweit ist, kann ich wohl erst mit 90 sagen. Wenn ich die Augen für immer schließe, aber defintiv gehe ich davon aus.
Denkt man mit fast 35 auch schon an ein Baby?
Naschenweng: Wir sind ja jetzt gottseidank in einer Zeit, wo es nicht unüblich ist, dass sich die Frau mit dem Kinderkriegen Zeit lassen kann. Ich habe noch einige Jahre Zeit, um mich voll und ganz meiner Musik zu widmen. So nebenbei ein Kind kriegen und Karriere machen wird es bei mir nicht spielen. Also: zuerst Barbie, dann Baby! Ich bin ja ein absoluter Familienmensch, nur meiner Oma, die ja 11 Kinder hatte, werde ich nicht nachkommen (lacht). Aber irgendwas wird sich schon ausgehen bei mir (lacht).
Ihre Pläne?
Naschenweng: Samstag bin ich bei Schlagerchampions im TV. Montag gibt’s TV-Auftritte. Dienstag hab‘ ich eine Autogrammstunde. Am Mittwoch fahr ich die Streif. Und Donnerstag bin ich beim Musi Open Air. Mir wird nicht langweilig.
Interview: Thomas Zeidler-Künz