Nach dem aufsehenerregenden Versuch, die Familie des deutschen Ex-Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher zu erpressen, findet im deutschen Wuppertal derzeit der Prozess gegen drei Männer statt. Nachdem es zum Auftakt bereits Geständnisse gab, sorgte am Montag eine Panne für Aufregung.
Weil die Verteidigung über die erneute Zeugenvernehmung von Schumacher-Managerin Sabine Kehm nicht informiert wurde, konnte diese nicht aussagen. Richterin Birgit Neubert gab zu: „Ich gebe Ihnen recht, das haben wir nicht gemacht.” Kehm, die bereits auf dem Zeugenstuhl saß, musste den Gerichtssaal wieder verlassen. Sie soll nun am 8. Jänner erneut befragt werden.
Nach einer schweren Kopfverletzung bei einem Ski-Unfall Ende 2013 schirmt die Familie Michael Schumacher konsequent ab. Es gibt praktisch keine Privatfotos oder Videos der Familie Schumacher, geschweige denn vom mehrmaligen Weltmeister selbst. Die drei Angeklagten sollen die Familie Schumacher mit der Veröffentlichung privater Fotos erpresst haben. Sie sollen 15 Millionen Euro gefordert haben.