Zu Weihnachten darf ein schön geschmückter Christbaum natürlich nicht fehlen. Doch sobald der Baum steht, beginnt für einige Menschen die Tortur. Die Nase läuft, die Haut juckt, die Augen tränen. Dann leiden Sie vermutlich an einer Weihnachtsbaum-Allergie. Zum Glück gibt es Maßnahmen, die helfen.
Das Weihnachtsbaum-Geschäft boomt. In Österreich wurden allein dieses Jahr über 3 Millionen Bäume verkauft. Bereits jetzt schmücken sie zahlreiche Wohnzimmer und verbreiten eine festliche Atmosphäre. Doch bei einigen Menschen löst der Baum auch unangenehme Begleiterscheinungen wie Asthmaanfälle, Hautausschläge und Heuschnupfensymptome aus. Warum das so ist und wie Sie trotzdem ein entspanntes Weihnachtsfest genießen können, verraten wir hier.
Weihnachtsbaum-Allergie erkennen
Für manche Menschen ist der Weihnachtsbaum leider kein reiner Genuss: Er kann Atemnot, Hautausschläge oder Heuschnupfen-Symptome auslösen. Dabei sind oft nicht der Baum selbst, sondern externe Faktoren wie Schimmel, ätherische Öle, Holzstaub oder Pestizidrückstände die Ursache.
Schimmelbildung
Weihnachtsbäume aus Plantagen werden oft mit Pestiziden behandelt und nach dem Schnitt bei Zimmertemperatur gelagert. Das bietet Schimmelpilzen optimale Bedingungen zur Vermehrung. Für Menschen mit einer Schimmelpilzallergie führt dies häufig zu verstärkten Symptomen wie Niesen, tränenden Augen oder Atemproblemen.
Ätherische Öle und Harz
Ätherische Öle, die in Nadeln und Holz enthalten sind, können empfindliche Schleimhäute reizen. Zusätzlich enthält Baumharz Kolophonium, das Hautreaktionen wie Juckreiz oder Ausschläge hervorrufen kann.
Tipps für ein allergiefreies Weihnachtsfest
Trotz möglicher Beschwerden müssen Sie nicht auf einen Christbaum verzichten. Mit diesen Maßnahmen können Sie Ihre Allergie minimieren:
Bio-Christbäume wählen
Entscheiden Sie sich für einen biologisch angebauten Baum. Diese Bäume sind frei von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln und werden nach den strengen Vorgaben der EU-Verordnung für biologischen Landbau (834/2007) produziert. Das schont nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch die Umwelt.
Den Baum zur richtigen Zeit aufstellen
Lagern Sie den Baum so kurz wie möglich im Innenraum. Je länger er steht, desto mehr Allergene können sich freisetzen. Schmücken Sie den Baum erst kurz vor dem Fest und entfernen Sie abgestorbene Nadeln regelmäßig.
Schutzmaßnahmen beim Schmücken
Tragen Sie Handschuhe, um direkten Kontakt mit Harz und Nadeln zu vermeiden. Lüften Sie den Raum regelmäßig, um Allergene in der Luft zu reduzieren.
Allergiefreundlicher Christbaumschmuck
Vermeiden Sie Kerzen aus Paraffin, da diese Ruß und Lösungsmittel in die Luft abgeben, was empfindlichen Personen schaden kann. Auf Stanniol-Lametta sollten Sie ebenfalls verzichten, da es oft gesundheitsschädliche Schwermetalle wie Blei enthält. Greifen Sie stattdessen zu Schmuck aus natürlichen Materialien wie Holz, Stroh, Glas oder Papier. Alternativen für den Weihnachtsbaum sind Sterne oder Kugeln aus Papier, Stroh Holz und Glas sowie Salzgebäck.