Ein restituiertes Kunstwerk wechselte am Dienstagabend zu einem Rekordpreis den Besitzer.
Im Wiener Dorotheum wurde gestern, Dienstag, ein Selbstporträt des Malers Max Oppenheimer aus dem Jahr 1933 versteigert. Es kam für 700.000 Euro unter den Hammer. Das ist der höchste Preis, der für ein Werk des österreichischen Künstlers je erzielt wurde.
Von Nazis gestohlen
Das Gemälde wurde nach Oppenheimers Flucht ins Ausland 1938 von den Nationalsozialisten aus seiner Wohnung gestohlen. Oppenheimer bemühte sich Zeit seines Lebens dieses und andere Bilder zurückzubekommen. Nach seinem Tod 1954 landete das Selbstporträt in den städtischen Sammlungen. Zuletzt war es im Wien Museum beheimatet. Im heurigen März wurde es schließlich mit zwei weiteren Gemälden an die Rechtsnachfolger nach Max Oppenheimer, zwei gemeinnützige Organisationen, restituiert.