Am Freitag präsentierte der Spitzenkandidat der ÖVP seine erste Plakatwelle. Er wirbt mit seinem “Putzplan für Linz”.
Linz. Der ÖVP-Kandidat für die Linzer Bürgermeisterwahl am 12. Jänner, Martin Hajart, will aufräumen. Der derzeitige Verkehrsreferent hat am Freitag seine erste Plakatwelle präsentiert. Die Assoziation mit einer Waschmittelwerbung ist naheliegend. Im strahlend weißen Hemd tritt er “Für eine saubere Stadtpolitik” ein, in einer Pressekonferenz am Freitag warb er für seinen “Putzplan für Linz”.
Machtmissbrauch. So kritisiert Hajart den “roten Machtmissbrauch” und will nach der Brucknerhausaffäre ein neues Regelwerk für Linzer Politiker, die er nicht mehr in den Aufsichtsräten städtischer Unternehmen sehen möchte. Er selbst legt seine Aufsichtsratsmandate zurück – dass die Landes-ÖVP bisher keine Anstalten macht, auf Landesebene Ähnliches zu tun, sieht er pragmatisch: “Ich kann für mich handeln.” Er trete aber für einen Veränderungsprozess ein, “in Linz beginnt’s”, so seine Hoffnung. Als weitere Themen für den Wahlkampf hat er sich Integration, Verkehr, Bildung und Wirtschaft auf die Fahnen geschrieben.
Hajart erstmals Bürgermeisterkandidat
Spitzenkandidaten. Hajart tritt zum ersten Mal als Bürgermeisterkandidat an. 2021 war sein Vorgänger Bernhard Baier in die Stichwahl gegen den im Zuge der Brucknerhausaffäre zurückgetretenen Klaus Luger (SPÖ) gekommen. Für die SPÖ kandidiert diesmal der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer, Wahlkampfauftakt der SPÖ ist Freitagnachmittag. Für die FPÖ geht Stadtrat Michael Raml ins Rennen, für die Grünen Stadträtin Eva Schobesberger. Weiters treten zur Bürgermeisterwahl Georg Redlhammer für die NEOS, Gerlinde Grünn für die KPÖ und Lorenz Potocnik für Linz+ an.
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