Am Montag fand die Programmpräsentation für die nächste Saison des Grafenegg Festival in der Heidi Horten Collection in Wien statt. Rudolf Buchbinder hat wieder ein Programm auf Weltklasse-Niveau zusammengestellt.
Die musikalische Sommersaison in Grafenegg – Sommerklänge und Festival – erstreckt sich im kommenden Jahr von 19. Juni bis 7. September. Bei einem Pressegespräch am Montagvormittag in Wien hat der künstlerische Leiter Rudolf Buchbinder das Programm im Beisein von Niederösterreich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) offiziell präsentiert. Bei der traditionellen Sommernachtsgala am 19. und 20. Juni gibt Fabien Gabel sein Debüt als Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich.
Programm auf Weltklasse-Niveau
Gabel wird auch das Eröffnungskonzert des Festivals am 14. August leiten: mit dem Konzert für zwei Klaviere und Orchester von Francis Poulenc (Solistinnen: Katia und Marielle Labèque) und der “Alpensymphonie” von Richard Strauss. Erstmals in Grafenegg treten das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia mit Daniel Harding am Pult sowie das Hong Kong Philharmonic Orchestra auf.
Mit dabei sind weiters u.a. das European Union Youth Orchestra mit Ivan Fischer, das Gewandhausorchester, das Royal Philharmonic Orchestra, der Concentus Musicus mit Stefan Gottfried und die Wiener Philharmoniker mit Franz Welser-Möst. Solistisch gastieren u.a. Anne-Sophie Mutter, Patricia Nolz, Hilary Hahn, Gautier Capucon und Kirill Gerstein. Den Festivalabschluss bezeichnet Buchbinder als “sensationelle Herzensangelegenheit”: Zubin Mehtas Wiederbegegnung mit dem Tonkünstler-Orchester nach 60 Jahren.
Zu den Matineen im Auditorium kommen u.a. Christina Pluhar mit dem Ensemble L’Arpeggiata, Juan Diego Florez und Klaus Florian Vogt. Als Composer in Residence fungiert der argentinisch-spanische Komponist und Dirigent Fabián Panisello, der auch den Workshop “Ink Still Wet” leiten wird.
Über 11 Millionen Euro Budget
Grafenegg stehe für “Exzellenz ebenso wie Nachwuchsförderung”, meinte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und erwähnte in diesem Zusammenhang auch die Grafenegg Academy. Und Buchbinder ergänzt, Grafenegg habe sich zu einem musikalischen Gesamtkunstwerk entwickelt: “Was vor 19 Jahren hier begonnen hat, ist erwachsen geworden.”
Durch die Bauarbeiten zum Rudolf-Buchbinder-Saal wird die Reitschule 2025 nicht zur Verfügung stehen. Das Schloss soll verstärkt bespielt werden, Wolkenturm, Auditorium und Schlosshof sowie der Schlosspark sind von den Arbeiten nicht betroffen.
Für 2025 steht der Grafenegg Kulturbetriebsgesellschaft m.b.H. laut Geschäftsführerin Simone Bamberg insgesamt ein Budget von 11,75 Millionen Euro zur Verfügung. Davon werden 5,24 Millionen von der Gesellschaft selbst aufgebracht, 6,04 Millionen Euro stammen aus Subventionen des Landes Niederösterreich, Bund und Gemeinden steuern 465.000 Euro bei. Die Betriebsgesellschaft ist eine Public-Private Partnership der NÖ Kulturwirtschaft mit der Familie Metternich-Sandor, der NÖ Hypo Beteiligungsholding GmbH sowie den Marktgemeinden Grafenegg und Grafenwörth.
(S E R V I C E – Grafenegg, Sommersaison von 19. Juni bis 7. September 2025. Allgemeiner Kartenverkauf ab 11. Dezember 2024. Information: www.grafenegg.com)