Paukenschlag in unserem Nachbarland Liechtenstein. Die Bevölkerung entschied sich am Sonntag für die Annahme einer Volksinitiative, die staatlichen Gelder für Radio Liechtenstein streichen will.
59,3 Prozent stimmten für die Volksinitiative der Kleinpartei Demokraten pro Liechtenstein und ziehen damit dem öffentlich-rechtlichen Landessender Radio Liechtenstein den Stecker. Dieser wird hauptsächlich mit öffentlichen Mitteln finanziert und musste in der Vergangenheit wiederholt mit Notkrediten gerettet werden. Da Liechtenstein keinen eigenen Fernsehsender hat, gibt es nun gar keine öffentlich-rechtlichen Medien mehr.
Während die Befürworter der Initiative nun auf Privatradios setzen, bezweifelt die Regierung des 40.000-Einwohner-Staates, dass sich solche behaupten können. „Bei Annahme der Initiative ist somit das Risiko groß, dass es in Zukunft überhaupt keinen liechtensteinischen Radiosender mehr geben wird“, warnt die Regierung.