Die Polizei konnte eine 41-jährige Tatverdächtige ausforchen, die im Verdacht steht, Goldmünzen und Bargeld aus dem Tresor eines gut befreundeten Ehepaares gestohlen zu haben.
Eine 69-Jährige erstattete Mitte Jänner Anzeige bei der Polizei, nachdem sie bemerkt hatte, dass Wertgegenstände aus dem Tresor in ihrem Haus geklaut wurden. Die Pensionistin gab bei einer Vernehmung an, dass Goldmünzen sowie Bargeld im Wert von mehreren zehntausend Euro aus dem Tresor auf unerklärliche Weise verschwunden waren. Es waren weder Einbruchsspuren im Haus oder rund um das Grundstück zu sehen.
Mitarbeiter der Polizeiinspektion Graz-Andritz nahmen sich daraufhin der Sache an. Auch die umfassende Spurensicherung einer Kriminalbeamtin konnte keine Einbruchsspuren feststellen, wobei die Tatortbeamtin jedoch mehrere DNA-Spuren am betroffenen Tresor sicherstellen konnte.
DNA-Spuren entlarvten Grazerin
Monatelange Ermittlungen sowie Befragungen von Freunden, Bekannten oder auch Arbeitern erhärteten führten vorerst ins Leere. Erst ein DNA-Spurentreffer auf eine 41-jährige Grazerin brachte den Ermittlungen erneuten Schwung.
Eine gerichtlich bewilligte und von der Staatsanwaltschaft Graz angeordnete Kontoöffnung zeigte in der Folge auffällige Geldbewegungen bei der 41-Jährigen. Dabei konnten Polizisten unnachvollziehbare Einzahlungen am Konto der Dame feststellen. Bei einer neuerlichen Vernehmung zeigte sich 41-Jährige schließlich teilgeständig.
Sie gab sogar zu, das Vertrauensverhältnis zur Familie ausgenutzt zu haben, indem sie mit dem ihr bekannten Code in den Tresor gelangte und dort Wertgegenstände im Wert von knapp 20.000 Euro klaute. Das gestohlene Geld dürfte sie in der Folge zur Aufbesserung des eigenen Gehalts sowie für Reisen und ihren eigenen Lebensunterhalt verwendet haben.
Die 41-Jährige wird der Staatsanwaltschaft Graz wegen des Verdachts des schweren Diebstahls angezeigt.