Bei der versuchten Überquerung des Ärmelkanals in Richtung Großbritannien ist in der Nacht zu Freitag erneut ein überfülltes Boot mit Migrantinnen und Migranten an Bord gesunken.
Bei dem Unglück sei ein Säugling ums Leben gekommen, teilten die französischen Behörden mit. 65 weitere Menschen konnten demnach gerettet werden. Das Unglück ereignete sich vor der Küste des Ortes Wissant, wie die für den Ärmelkanal und die Nordsee zuständige Präfektur mitteilte.
Der Säugling sei “bewusstlos im Wasser gefunden und leider für tot erklärt” worden. Die Zahl der Überfahrten von Migranten in kleinen Booten über den Ärmelkanal nach Großbritannien hat seit 2018 trotz wiederholter Warnungen vor der gefährlichen Reise stark zugenommen. Erst Anfang Oktober waren bei der versuchten Überquerung des Ärmelkanals vier Migranten ums Leben gekommen, darunter ein kleines Kind.