Austria Lustenau darf weiterhin vom Verbleib in der Fußball-Bundesliga träumen.
Während in Altach weiter das Abstiegsgespenst spukt, hat sich der WAC auf dem zweiten Play-off-Platz vorerst erfolgreich breit gemacht. Die Kärntner siegten am Samstag in der 30. Runde der Fußball-Bundesliga 1:0 (1:0) in Vorarlberg und liegen mit 25 Punkten in der Qualifikationsgruppe weiter auf Platz zwei hinter der Wiener Austria (26) und vor Blau-Weiß Linz (22). Altach (17) verpasste das Minimalziel von einem Punkt, um Lustenaus Abstieg zu besiegeln.
Thierno Ballo besorgte mit seinem elften Saisontor (18.) den erst zweiten Sieg in der Quali-Gruppe für den WAC. Remis-König Altach indes hat nach der zweiten Qualigruppen-Niederlage fünf Punkte Vorsprung auf Lustenau. Zwei Runden sind noch zu spielen. Altach trifft auswärts auf die WSG Tirol und empfängt Lustenau, der WAC gastiert bei der Wiener Austria und empfängt Tirol.
In einer annähernd ausgeglichenen ersten Hälfte zeigte sich der WAC als die effizientere Mannschaft. Ballo verwertete einen Nachschuss, nachdem Scott Kennedy im Fünfer noch an der Parade von Altach-Goalie Dejan Stojanovic gescheitert war. Stojanovic stand nach vier Spielen Pause infolge eines Mittelhandbruchs wieder im Tor.
Altach hätte beinahe früh vorgelegt, doch ein Kopfball von Paul Koller kullerte knapp am langen Eck vorbei (6.). Nach dem 0:1 erhöhte die Standfest-Elf die Schlagzahl, das 1:1 glückte beinahe postwendend. Doch bei Mike Bähre passte das Timing nicht. Die große Ausgleichschance ließ der zur Pause eingewechselte Dominik Reiter liegen (47.). Er traf nicht das Tor, sondern das Stadiondach. Ein Fernschuss von Gustavo Santos rauschte wesentlich knapper über die Querlatte (52.).
Altachs Trainer Joachim Standfest forcierte sukzessive die Abteilung Attacke. Der eingewechselte Atdhe Nuhiu köpfelte an die Lattenoberkante (68.). Kurz darauf leitete WAC-Tormann Lukas Gütlbauer nach einer Abwehraktion gegen Reiter einen Konter ein, den Ballo nach schöner Einzelaktion nicht veredeln konnte (70.). Der auffällige Toptorschütze der Kärntner ließ Constantin Reiner nicht zum ersten Mal hüftsteif wirken. Insgesamt machte die Elf von Manfred Schmid aber wenig aus den Kontermöglichkeiten.