ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel bestätigt das erste Bayern-Angebot für Teamchef Ralf Rangnick.
Die Anzeichen auf einen Abschied von Ralf Rangnick als Teamchef der österreichsichen Nationalmannschaft verdichten sich. Laut Aussagen von ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel im ORF liegt ein offizielles Angebot des FC Bayern München vor. Bei einem persönlichen Treffen zwischen Rangnick, Schöttel und ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer habe der 65-jährige Trainer über das Angebot des deutschen Rekordmeisters informiert, berichtete Schöttel. Rangnick denke demnach über das Angebot der Münchner nach.
“Ich denke, dass es für alle Beteiligten wichtig ist, zeitnah eine Entscheidung zu haben”, sagte Schöttel mit Blick auf die bald beginnende Europameisterschaft. Zudem wolle auch der FC Bayern bald Klarheit in der Trainerfrage haben. Schöttel geht davon aus, dass das Thema “zeitnah in den nächsten ein, zwei Wochen erledigt sein muss”.
Rangnick lässt Vertragsende offen
Die Frage, ob er seinen aktuellen Vertrag, der bis 2026 läuft, erfüllen werde, ließ Rangnick offen. “Falls ich etwas anderes machen will, werde ich das zu allererst mit dem ÖFB besprechen.” Finanzielles spiele dabei keine Rolle, betonte der Deutsche. “Für mich geht es um andere Dinge: Kann ich etwas bewegen? Kann ich etwas bewirken? Besteht die Chance, eine Mannschaft zu entwickeln und erfolgreich zu sein? Das treibt mich an. Wenn mich das einmal nicht mehr antreibt, ist es Zeit, in Rente zu gehen”, sagte Rangnick, der einmal mehr erklärte, dass ein EM-Einsatz des verletzten Teamkapitäns David Alaba (Kreuzbandriss) unwahrscheinlich sei.
Schöttel bestätigte dies. “Wenn es um finanzielle Aspekte geht, müsste er nicht nachdenken. Deshalb bin ich durchaus optimistisch, dass er das Paket, das wir in den letzten Jahren gemeinsam geschnürt haben, schätzt und bei uns weitermacht.”