Heute ist Frühlingsbeginn! Das heißt es landet wieder mehr frisches Obst und Gemüse auf unserem Teller. Doch Vorsicht: Nicht alle Lebensmittel, die im Supermarkt angeboten werden, sind tatsächlich saisonal und nachhaltig.
Der Frühling bringt endlich wieder frische, knackige Produkte auf den Tisch. Doch viele Obst- und Gemüsesorten, die wir bereits jetzt genießen möchten, stammen aus weit entfernten Ländern oder werden in beheizten Gewächshäusern gezüchtet – beides belastet die Umwelt und wirkt sich auf Geschmack und Nährstoffgehalt aus. Mit folgenden Lebensmitteln sollten Sie also lieber noch warten.
Diese Lebensmittel sollten Sie im Frühling meiden
Beeren
Beeren gehören zu den beliebtesten Früchten im Sommer, doch sie haben in unseren Breiten erst ab Mai oder Juni Saison. Wenn Sie im Frühling Erdbeeren, Himbeeren oder Heidelbeeren im Supermarkt finden, stammen diese meist aus Spanien, Marokko oder sogar aus Südamerika. Das bedeutet nicht nur lange Transportwege und eine hohe CO₂-Belastung, sondern auch, dass die Beeren oft unreif geerntet und künstlich nachgereift werden.
Wenn Sie im Frühling Lust auf etwas Süßes haben, greifen Sie stattdessen zu regional gelagerten Äpfeln oder Birnen. Diese sind bis in den Frühling hinein aus heimischen Beständen verfügbar und bieten wertvolle Vitamine.
Melanzani
Melanzani haben in Österreich erst im Hochsommer Saison, etwa ab Juli oder August. Im Frühling stammen sie häufig aus Spanien oder Italien, wo sie unter hohem Wasserverbrauch und oft mit künstlicher Beheizung in Gewächshäusern angebaut werden. Karotten oder Kürbis sind dagegen eine hervorragende Alternative.
Trauben
Trauben sind ein typisches Herbstobst und reifen in Mitteleuropa erst zwischen August und Oktober. Wenn Sie im Frühling frische Trauben kaufen, stammen sie in der Regel aus Südafrika, Chile oder Indien. Diese weiten Transportwege sind nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern beeinflussen auch den Geschmack und die Frische der Früchte.
Paprika und Zucchini
Paprika und Zucchini gehören zu den Sommergemüsen und sind in Österreich erst ab Juni oder Juli aus regionalem Anbau verfügbar. Wer sie schon im Frühling kauft, erhält oft Importware aus Spanien, Italien oder den Niederlanden, wo sie unter beheizten Gewächshausbedingungen heranwachsen.
Eine nachhaltige Alternative im Frühling sind Blattgemüse wie Spinat oder Mangold. Beide sind ab März und April regional erhältlich und bieten eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen.
Gurken und Tomaten
Gurken und Tomaten sind beliebte Zutaten in Salaten und Sandwiches, doch sie sind ein klassisches Sommergemüse. In Österreich beginnt die Freiland-Saison erst im Juni oder Juli. Die Gurken und Tomaten, die man im Frühling im Supermarkt findet, stammen meist aus Spanien oder den Niederlanden, wo sie in beheizten Gewächshäusern gezüchtet werden. Wenn Sie im Frühling eine frische Alternative suchen, probieren Sie Radieschen oder Kohlrabi. Beide sind knackig, haben einen angenehmen Biss und sind regional im Frühjahr verfügbar.
Sommersalate
Salat gehört zu den beliebtesten Zutaten für eine leichte Frühlingsküche, doch viele klassische Salatsorten wie Kopfsalat oder Eisbergsalat haben erst ab Mai Saison. Stattdessen sind Frühlings-Salate wie Vogerlsalat oder Rucola eine gute Wahl. Beide sind schon früh im Jahr regional verfügbar und bieten eine Extraportion an Nährstoffen.
Spargel erst im April
Spargel ist das Frühlingsgemüse schlechthin, doch die heimische Spargelsaison beginnt erst im April und dauert bis Juni. Wer schon im März Spargel kaufen möchte, erhält oft Importware. Diese langen Transportwege belasten die Umwelt, und der Geschmack kann mit dem frischen, regionalen Spargel oft nicht mithalten.