Zwei Fahnder in Sachen Steuerbetrug und Schwarzarbeit wurden in Wien zu Helden des Tages: Vor ihnen begann ein Firmenwagen zu brennen – die Beamten zögerten keine Sekunde.
Wien. Zu dem außergewöhnlichen Einsatz kam es vergangenen Mittwoch auf der Wiener Nordbrücke, als zwei Finanzpolizisten unvermittelt zu Brandbekämpfern wurden. Auf dem Weg zu einer Routinekontrolle bemerkten die Beamten ein am Fahrbahnrand stehendes Firmenfahrzeug, das bereits deutlich Rauchentwicklung zeigte.
Sofort sicherten die beiden die Gefahrenstelle ab und evakuierten die Insassen. Während einer der Beamten umgehend die Rettungskette in Gang setzte und die Feuerwehr alarmierte, griff sein Kollege zum Handfeuerlöscher, um den Brand zu bekämpfen. Doch das Feuer breitete sich rasch aus und das Fahrzeug, ein Dacia-Firmenwagen, stand binnen kürzester Zeit in Vollbrand.
Bis zum Eintreffen der Polizei übernahmen die Finanzpolizisten die Verkehrsregelung am Unfallort. Nachdem auch die Feuerwehr eingetroffen war, setzten sie ihren regulären Dienst fort.
Dieser Vorfall unterstreicht das vielseitige Engagement der Finanzpolizei, das weit über ihre regulären Aufgaben hinausgeht. Durch das rasche und beherzte Eingreifen der beiden Kollegen konnten noch größere Schäden und mögliche Verletzungen verhindert werden“, so Finanzminister Markus Marterbauer.