Jan Hörl holt bei der WM in Trondheim Bronze. Gold geht an Lokalmatador Marius Lindvik.
„Nur“ Bronze für Österreich! Jan Hörl rettete unsere Seriensieg-Adler beim Normalschanzen-Springen in Trondheim. Die Norweger feiern Sensations-Gold durch Marius Lindvik (27). Andreas Wellinger holte wie in Lahti 2017 und zuletzt in Planica 2023 Silber. Für Ex-Weltmeister Stefan Kraft blieb nur Rang 6.
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Seriensieger Daniel Tschofenig war schon im 1. Durchgang im Windpoker abgestürzt – für den Tournee-Sieger ist Platz 21 zum Vergessen.
Hörl ging All-in und rettete ÖSV-Adler
Im strömenden Regen sind die rot-weiß-roten Gold-Hoffnungen auf der Normalschanze zerronnen. Hörl, nach dem 1. Sprung auf Rang 3 gelegen, versprach: „Ich hab gewusst, ich muss All-in gehen – auch im zweiten Durchgang.“
Tschofenig war in Wind-Lotterie Nerven weg
Einen rabenschwarzen Tag hatte Weltcup- und Tournee-Dominator Daniel Tschofenig erwischt. Im 1. Durchgang als Letzter am Anlaufturm, musste er im Regen bei wechselnden Windbedingungen lange warten. Und warf die Nerven weg – nur 98 Meter, 10 Meter bzw. 25,7 Punkte hinter Leader Lindvik, nur Platz 28. „Ich war brennheiß“, gestand der Kärntner. „Natürlich ist man angfressen, wenn einem das ausgerechnet bei der WM passiert.“
Adlerinnen legten mit Team-Silber vor
24 Stunden vor den Herrenhatten Lisa Eder, Julia Mühlbacher, Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig für unsere erste Skisprung-Medaille bei dieser WM eingefahren: Team-Silber – 19,4 Punkte hinter Gastgeber Norwegen und vor Deutschland.
Damit hält Österreich nach vier WM-Tagen in Trondheim bei 4 Medaillen (1 Silber, 3Bronze). Die nächste Chance für Pechvogel Tschofenig & Co. gibt‘s am Mittwoch mit dem Mixed-Team von der Großschanze.