Ein Großeinsatz der Feuerwehren lief bis in die Abendstunden. Ein Hund verendete dabei und die Brandursache ist noch unklar.
Der Brand eines Jahrhunderte alten Wohnhauses aus Holz bzw. einer Doppelhaushälfte im Ortsteil Zwieselstein der Tiroler Gemeinde Sölden (Bezirk Imst) hat Sonntagmittag einen Großeinsatz an Feuerwehren ausgelöst.
Vom Erdgeschoss bis zum Dach
Das Feuer breitete sich bis ins Dachgeschoss aus. Der Dachstuhl musste zumindest teilweise abgetragen werden. Der Löscheinsatz dauerte am Abend noch an. Personen kamen nicht zu Schaden, ein Hund verendete jedoch in den Flammen.
Die Brandursache war vorerst unklar, das Landeskriminalamt wird am Montag Ermittlungen aufnehmen, teilte die Polizei mit. Das Feuer war offenbar im Erdgeschoss ausgebrochen, binnen kurzer Zeit kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Die Flammen fraßen sich bis ins Dachgeschoss des Mehrparteienhauses durch und traten in der Folge über Fenster ins Freie.
Brand am Abend noch nicht vollständig unter Kontrolle
Eine 72-jährige Putzfrau in jener Doppelhaushälfte, in der der Brand nicht ausgebrochen war, alarmierte die Feuerwehr. Mehr als 150 Mann aus Sölden und umliegenden Gemeinden rückten an und brachten die Flammen zunächst unter Kontrolle. Jedoch brach das Feuer nach einiger Zeit im Bereich des Dachstuhles erneut aus, sodass dieser laut Exekutive teilweise abgetragen werden musste, um den Brand erfolgreich bekämpfen zu können. Der Löscheinsatz musste vorwiegend mit Atemschutz durchgeführt werden, hieß es.
Personen hielten sich in den beiden Doppelhaushälften nicht auf. Gäste hatten sich zwar im Dachgeschoss jener Doppelhaushälfte eingemietet, in der der Brand ausgebrochen war. Diese waren in den frühen Morgenstunden allerdings zum Skifahren aufgebrochen und noch außer Haus. Für den Hund kam indes jede Hilfe zu spät.