Hoffenheim-Coach Christian Ilzer bekommt noch zwei Chancen, um seinen Job zu retten.
Im vergangenen Sommer durfte Christian Ilzer noch über den Double-Triumph mit Sturm Graz jubeln. Mittlerweile ist von den glanzvollen Zeiten des Grazer Erfolgstrainers allerdings nichts mehr zu spüren. Der 47-Jährige wechselte im November 2024 in die deutsche Bundesliga, an die Seitenlinie der TSG Hoffenheim. Nach einem Traumdebüt, bei dem Ilzer noch über einen 4:3-Sieg gegen RB Leipzig jubeln durfte, ging es seither nur noch bergab. Ist die Zeit des Steirers bei der TSG bald abgelaufen? Die Uhr tickt…
Werder- und Stuttgart-Partie entscheidend
Denn in seinen insgesamt 16 Pflichtspielen in Deutschland durfte der Ex-Sturm-Trainer seine neuen Schützlinge lediglich dreimal als Sieger vom Platz gehen sehen. Das Resultat: Platz fünfzehn in der Tabelle und ein angezählter Trainer. Denn allzu lange hat Ilzer nicht mehr, um seine abstiegsgefährdete Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Laut “Bild” bekommt das Hoffenheim-Oberhaupt noch zwei Chancen, um die Situation zu entschärfen.
Das wären zum einen das Liga-Spiel gegen Werder Bremen am Sonntag (15.30 Uhr, live Sky) sowie die Partie gegen Vizemeister Stuttgart eine Woche darauf (19.30 Uhr). Letzteres Schicksalsspiel soll darüber entscheiden, wie es um Ilzers Zukunft bei den Kraichgauern steht. Ein wenig Zeit hat Ilzer also noch, seinen Job zu retten. Dass ihm dies gelingen wird, davon ist Geschäftsführer Sport Andreas Schicker überzeugt. Der Ex-Sturm-Boss erklärte zuletzt nach der 0:4-Heimpleite gegen Union Berlin: “Ich bin überzeugt, dass wir mit Christian auf dem richtigen Weg sind.”
Beziehung zu Spielern angeknackst
Doch nicht nur ergebnis-, sondern auch beziehungstechnisch muss sich bei der TSG etwas ändern. Denn das Verhältnis zu den eigenen Spielern scheint angespannt. So ließ schon der ein oder andere Kicker seinen Frust vor laufender Kamera raus. Zuletzt ärgerte sich Mittelfeldmann Dennis Geiger nach der Berlin-Niederlage im Sky-Interview: “Wir geben 90 Millionen aus. Wievielter sind wir? Viertletzter. Das kann natürlich nicht sein. Boah. Mit so einer Leistung wird’s echt schwer.”