Der Bier-Riese Brau Union steht heute vor Gericht. Eine hohe Strafe droht – bei Verurteilung bis zu 3,6 Milliarden Euro.
Wien. Das Kartellgericht startete am Dienstag die Verhandlung in der Causa Brau Union. Die Wettbewerbsbehörde wirft dem Bier-Riesen „Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung“ vor.
Die Brau Union widerspricht. Der Tochter des Heineken-Konzerns droht eine Milliarden-Strafe.
Das Kartellgericht kann Geldstrafen in Höhe von bis zu 10 % des Konzernumsatzes verhängen.
Knackpunkt: Die Geldbußenbemessung
Geldbußenbemessung ist der gesamte Konzernumsatz von Heineken, der im Jahr 2023 bei über 36 Mrd. Euro lag. Das entspreche einer Strafe von 3,6 Milliarden Euro – die Bierpreise könnten dadurch steigen.
Produziert Millionen Hektoliter
Zur Brau Union gehören unter anderem die Biermarken Fohrenburger, Gösser, Puntigamer, Schwechater, Villacher und Zipfer. Rund die Hälfte der gesamt 10 Millionen Hektoliter Bier, die hierzulande jedes Jahr produziert werden, stammen von Österreichs Marktführer.