Störfaktor Licht: Das grelle Licht über dem Rapid-Stadion raubt etlichen Anrainern den Schlaf.
Seit geraumer Zeit sorgt ein grelles Licht am Penzinger Nachthimmel für Ärger unter den Bewohnern rund ums Rapid-Stadion. Etliche von ihnen klagen über Schlaflosigkeit, weil die “Westlichter” ihnen direkt ins Schlafzimmer scheinen – selbst wenn kein Spiel in Hütteldorf ansteht. Der Grund dafür liegt auf dem Rasen.
Seit 2020 beleuchtet der SK Rapid nämlich sein Grün mit einem speziellen Rasenlicht, da die Fotosynthese mit natürlicher Sonneneinstrahlung nicht ausreicht, um die Halme in den Wintermonaten wachsen zu lassen. Zwar sei man sich des Ärgers der Anrainer bewusst, weshalb die Anlage auch nur so selten wie möglich genutzt werde, abgestellt wird sie aber erst, wenn die kalte Jahreszeit vorbei ist. Also frühestens Ende März.
Teilerfolg für Anrainer
Einen Teilerfolg dürfen die Betroffenen allerdings feiern. Nachdem das Rasenlicht ursprünglich die ganze Nacht über schien – und vor allem bei Nebel einen unnatürlicher Störfaktor darstellt -, wird es jetzt laut den Verantwortlichen um spätestens 19 Uhr abgedreht. Dem widersprechen jedoch oe24-Leser, die Beschwerde-Mails an die Redaktion schickten, in denen sie über Beleuchtungszeiten klagen, die über 19 Uhr hinausgehen.
Die kürzere Beleuchtungszeit sorgt übrigens nicht nur bei Menschen für besseren Schlaf, sondern auch bei den Vierbeinern in Lainz. Berichten nach werden nämlich immer wieder Füchse, Marder und andere Wildtiere weitab des Stadions gesichtet, wenn der Rasen darin zum Leuchten gebracht wird.