Gerhard Struber hat mit dem 1. FC Köln nur ganz knapp einen großen Coup verpasst.
Der Tabellenführer der 2. deutschen Fußball-Bundesliga musste sich Titelverteidiger Bayer Leverkusen am Mittwochabend im DFB-Pokal-Viertelfinale auswärts erst nach der Verlängerung mit 2:3 geschlagen geben. Zuvor hatten die mit Dejan Ljubicic, aber ohne den verletzten Florian Kainz angetretenen Kölner erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich hinnehmen müssen.
Köln mit Tor in die Pause
Leverkusen hatte im rheinischen Nachbarschaftsduell vor der Pause bei einem Lattenfreistoß von Alejandro Grimaldo (30.) Pech. Die ersten Tore machten die Kölner. Der 27-jährige Ljubicic bereitete den ersten Treffer von Damion Downs (45.+10) vor. Das zweite Tor ging nach Downs-Lochpass auf das Konto von Linton Maina (54.). Eine sehenswerte Vorarbeit von Florian Wirtz leitete den Anschlusstreffer der Heimischen durch Patrik Schick (61.) ein. Nach 96 Minuten rettete der tschechische Stürmer sein Team mit einem Kopfballtor nach Frimpong-Flanke sowie Saison-Pflichtspieltor Nummer 20 noch vor dem Ausscheiden.
Dramatischer Schluss
Den Aufstieg fixierte in der 98. Minute Victor Boniface, dessen Volleyschuss vom Fünfer nicht zu halten war. Köln hatte bei einer hauchdünnen Abseitsstellung von Imad Rondic (111.) auf dem Weg zum 3:3 großes Pech. Kainz fehlte bei den Verlierern aufgrund eines Sturzes auf den Kopf. Bereits am Dienstag hatte sich der VfB Stuttgart mit einem 1:0-Sieg gegen den FC Augsburg für das Halbfinale qualifiziert. Am 25. Februar trifft Arminia Bielefeld auf Werder Bremen, tags darauf matchen sich RB Leipzig und der von Ralph Hasenhüttl gecoachte VfL Wolfsburg.