Das griechische Traumziel Santorini wurde in den vergangenen 48 Stunden von mehr als 200 Erdbeben heimgesucht. Der Urlaubsinsel steht womöglich noch eine Naturkatastrophe bevor. Massenweise Einwohner und Urlauber flüchten jetzt von der Insel.
Tausende Touristen und Einheimische versuchen Santorini, das im Mittelmeer zwischen Griechenland und der Türkei liegt, panisch über Luft- oder Seeweg zu verlassen. Unter Experten besteht die Befürchtung, dass es noch zu einem großen Erdbeben kommen könnte.
Starkes Erdbeben droht
Die bisherigen Kleinbeben in den vergangenen zwei Tagen lagen bei einer Stärke von 3 bis 4,7. Man erwartet das Hauptbeben. Griechische Medien berichten mittlerweile von einer Massenflucht von der Insel. Ausgebuchte Fähren und Flüge, geschlossene Schulen und eintreffende Katastrophenschutzeinheiten, die vom Landesinneren ausrücken.
Sogar das Militär rückt aus und bereitet sich auf Noteinsätze vor. Für diejenigen, die nicht von der Insel können, um sich zu retten, werden Zelte als Notunterkünfte aufgebaut – und zwar auf Tennisplätzen. Auch die ägäischen Inseln Ios, Amorgos und Anafi sind betroffen.
Tsunami befürchtet
Geologen warnen vor einer Katastrophe. Man habe viele mittelstarke Erdbeben (Stärke 4), die zeitlich und räumlich nahe beieinander liegen. Damit werde ein stärkerer Erdstoß nicht ausgeschlossen. Auch ein Tsunami wird befürchtet.
Die Insel verzeichnet 15.500 Einheimische und Dauerbewohner. Jährlich zählt Santorini mehr als drei Millionen Touristen.