Viele US-Unternehmen sehen dort günstigeres rechtliches und regulatorisches Umfeld
In den Vereinigten Staaten will die Facebook-Mutter Meta offenbar ihren Firmensitz von Delaware nach Texas oder in einen anderen US-Staat verlegen. Dies berichtete das “Wall Street Journal” (WSJ) am Freitag (Ortszeit) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Social-Media-Riese habe bereits mit texanischen Beamten über die möglichen Änderungen gesprochen, schrieb die Zeitung.
Die Gespräche dazu seien noch vor dem offiziellen Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump geführt worden, so das WSJ weiter. Ein Meta-Sprecher erklärte, dass das Unternehmen nicht plane, seinen Hauptsitz aus Menlo Park, Kalifornien, zu verlegen, lehnte aber die Anfrage von Reuters nach einen Kommentar zu einer möglichen Neugründung des Unternehmens ab.
Metas möglicher Schritt würde sich einfügen in einen Weg, den auch schon Elon Musk mit seinen Unternehmen Tesla und SpaceX gegangen ist. Musk verließ Delaware allerdings, nachdem ein Gericht des US-Staates ihn aufgefordert hatte, auf sein 56 Milliarden Dollar (aktuell 53,88 Mrd. Euro) schweres Lohnpaket zu verzichten. Viele US-amerikanische Unternehmen sind der Ansicht, dass Texas ihnen ein günstigeres rechtliches und regulatorisches Umfeld bietet, insbesondere in Bereichen wie Besteuerung und Unternehmensführung.