Fast 60 Jahre nach seinem Verschwinden hat das Schicksal eines im Jahr 1967 im Rotmoostal bei Sölden in Tirol verunglückten Skitourengehers geklärt werden können.
Sachverständige der Innsbrucker Gerichtsmedizin fanden nunmehr im Zuge von DNA-Untersuchungen heraus, dass ein in Tirol im Jahr 2024 gefundener Unterschenkel samt Fuß einem über 60 Jahre lang vermissten Mann zugeordnet werden können.
Knochen und Fuß entdeckt
Der Mann war im Bereich des sogenannten Wasserfallferners auf rund 3.200 Metern-Seehöhe in eine Gletscherspalte gestürzt und hatte seither als vermisst gegolten. Ende August 2024 wurden schließlich im Ortsteil Gurgl, im Rotmoostal auf einer Seehöhe von 2.459 Metern, mehrere Knochen und eben jener Unterschenkel samt Fuß aufgefunden. Polizeibeamte bargen Knochen, Unterschenkel und Fuß und übergaben sie dem Institut für gerichtliche Medizin der Universität Innsbruck.
Aufgrund DNA identifiziert
Gutachten brachten daraufhin Klarheit: Während einige Knochen tierischen Ursprungs waren, handelte es sich beim Unterschenkel samt Fuß um einen menschlichen Leichenteil. Darüber hinaus wurden weitere DNA-Untersuchungen durchgeführt, die belegten, dass der menschliche Leichenteil jenem 30-jährigen Deutschen aus Baden-Württemberg zuzuordnen ist. Laut Angaben der Exekutive gibt es keine Angehörigen des vermissten Skitourengehers.